Rezension zu „Gegen die Finsternis" von Melissa Marr
Taschenbuch: 336 Seiten
Verlag: Carlsen (Mai 2010)
ISBN-13: 978-3551358097
Originaltitel: Ink Exchange
Band 2 (von 5)
Verlag: Carlsen (Mai 2010)
ISBN-13: 978-3551358097
Originaltitel: Ink Exchange
Band 2 (von 5)
Inhalt
Doch jedes dieser Gefühle jagte wieder davon, kaum dass es sie gestreift hatte, wand sich über eine Schnur in die Ferne, die von ihr weg in die Finsternis führte, in den Abgrund, aus dem die Tinte geschöpft worden war, die sich nun unter ihrer Haut befand. (S. 205)
Obwohl ihre Freundin Ash etwas dagegen zu haben scheint, ist Leslie unheimlich faszniert von Niall, dem Fremden, der immer öfter in ihrer Nähe auftaucht und so anders ist, als alle, die sie je kennen gelernt hat. Er ist ihr Lichtblick in einem Alltag voller Ängste und Sorgen. Schon lange hat sie den Entschluss gefasst, sich ein Tattoo stechen zu lassen - eines, das zu ihr passt und sie daran erinnert, wer sie ist. Doch als sie den Plan in die Tat umsetzt, muss sie schnell feststellen, dass dieses Tattoo sie auf nie geahnte Weise verändert. Nie hat sie an die Existenz von solchen Wesen geglaubt, aber nun muss sie nicht nur erkennen, dass es sie gibt, sondern ist auch noch auf ganz besondere Weise an den Hof der Dunkelelfen gebunden...
Meine Meinung
Nachdem der erste Band der Reihe mich so begeistern konnte, habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Leslie und Niall kennt der Leser ja schon vom Vorgängerbuch, was ich persönlich immer sehr reizvoll finde. Wenn ursprüngliche Nebencharaktere ihre eigene Geschichte entfalten, bin ich immer gern dabei. Schön war auch, dass nebenher auch andere bekannte Gesichter wie Ash, Seth und Keenan immer wieder auf der Bildfläche erschienen.
Auch was die Elfen betrifft, erhält man in diesem Buch neue Einblicke. Während es in „Gegen das Sommerlicht" hauptsächlich um den Sommerhof ging, spielen nun auch andere Höfe, allen voran natürlich der der Finsternis, eine größere Rolle.
Was die Handlung angeht, muss ich zugeben, dass ich an manchen Stellen ein wenig überfordert war. Ich hatte das Gefühl, das mir Hintergrundwissen fehlt und die Dinge überschlugen sich (zumindest in meinem Kopf), sodass ich nicht ganz hinterher kam.
Die angeblichen Gefühle zwischen Leslie und Niall waren für mich nicht immer glaubwürdig. Viel interessanter war für mich Irial mit seinem etwas widersprüchlichen Charakter, aber darüber werde ich hier jetzt nichts verraten.
Melissa Marrs Schreibstil hat mich aufs Neue verzaubert und gefällt mir nach wie vor supergut. Er hat so etwas magisch Märchenhaftes an sich und trägt einen großen Teil dazu bei, dass die Atmosphäre ihrer Geschichten so authentisch und facettenreich ist, wie sie ist.
Fazit
„Gegen die Finsternis" lässt sich zwar ebenso gut lesen wie Band 1, hat diesen in meinen Augen aber nicht übertreffen können. Ash, Seth, Keenan und Donia lagen mir doch mehr am Herzen als Leslie, Niall und Irial und ich bin gespannt, wie es in Teil 3 mit ihnen weitergeht, in dem nach dem Klappentext zu urteilen, wohl wieder Ashlyn den Hauptpart übernehmen wird.
3 Kommentare:
Hey!
Mein Name ist Lotta und ich bin gerade über deinen Blog gestolpert und finde deine Zeichnungen einfach wunderschön O: Das ist ja echt krass wie toll du das machst.
Ich mag auch einen Stil zu rezensieren und wir vergeben beide Schulnoten :D
Liebst, Lotta
von lottasbuecher
PS: Bin neue Leserin bei dir.
Hallo :)
Ganz, ganz riesigen Dank für dein Kompliment bezüglich meiner Zeichnungen! Freut mich sehr, dass sie dir gefallen ;)
Die Rezensionen schreibt übrigens meine große Schwester Evelyn :D Wir gestalten den Blog gemeinsam.
Ganz lieben Dank für's Leser-Werden!
Miriam
Salut, Evelyn.
Die Atmosphäre der bisher erschriebenen Welt zu treffen, gehört mit zu den Herausforderungen einer Reihe. Hinzu gesellt sich, daß die literarische Ausmalung sich nicht in Replika erschöpfen darf; zu schnell kann so eine fasziniernde Bühne zur Pappkulisse veröden.
Bene!
Mit leichten Abstrichen hattest Du wieder Deine Freude.
bonté
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