Montag, 31. Oktober 2016

Frankfurter Buchmesse 2016

Donnerstag, Freitag, Samstag & Sonntag auf der Messe

   

Schon vor einer Woche hat die heiß herbeigesehnte Buchmesse in Frankfurt ihre Tore wieder geschlossen. 
Heute soll es dann auch endlich einen Messebericht geben :) 
Wir haben wieder viel Tolles erlebt, leider nicht alles schaffen können, was es so an Interessantem gab, aber das Fazit ist wie immer: Gut, dass es die FBM gibt!


Donnerstag, 20.10.16




Relativ kurzentschlossen haben wir wir schon am Donnerstag mal vorbeigeschaut, waren aber nur bis mittags da.
Es gab einen interessanten Vortrag dazu, wie man als Autor seine Erzählstimme finden kann.
Außerdem haben wir uns eine Diskussion über die Zukunft des Buches angehört - hier haben vier sehr unterschiedliche Damen über das Thema debattiert.

Freitag, 21.10.16


Am Freitag begann es schon mit den sich überschneidenden Terminen, sodass wir die Qual der Wahl hatten. 

Zuerst waren wir bei einem Gespräch zu "2084 - Das Ende der Welt" von Boualem Sansal im Azubistro. Auch wenn ich das Buch nicht gelesen habe, war es sehr interessant, und wir haben sogar einen Stuhl abbekommen, auch wenn wir ihn uns zu zweit teilen mussten :D
Nachdem wir zumindest beim Blogger Future Place vorbeigeschaut hatten, ging es ins Lesezelt, wo Julia Lange, Markus Heitz und Ivo Pala über ihre neuesten Bücher gesprochen haben.

Anschließend war ich eine Weile am Oetinger34-Stand, um mit meine zauberhafte Lektorin Christina endlich einmal persönlich kennenzulernen.

Samstag, 22.10.16


Am Samstag ging es mit den vielen Privatbesuchern natürlich hoch her auf der Messe und für die Wege zwischen den einzelnen Veranstaltungen mussten wir immer etwas mehr Zeit einplanen. 
Eine gute Freundin, die bisher noch nie auf der Buchmesse gewesen war, hat uns begleitet.

Unsere Programmpunkte waren unter anderem:


- die Vorstellung des Projekts "Reformation des Herzens" aus meinem Ausbildungsverlag (SCM) zwischen den gemütlichen Heizstrahlern auf der Open Stage



- die Signierstunde mit Cecelia Ahern natürlich




- die Doppellesung mit Beatrix Gurian und Claudia Pietschmann zu ihren Büchern "Glimmernächte" und "GoodDreams"


und die Signierstunde am Ueberreuter-Stand mit Mara Lang 










Sonntag, 23.10.16


 Am Sonntag gab es dann - neben dem Herumstöbern - noch drei Highlights:
Es fing an mit der Lesung zu "Wenn du vergisst" von Heidrun Wagner und Miri D'Oro.

Danach hat Isabel Abedi im Lesezelt aus "Die längste Nacht" gelesen und ein bisschen zum Buch erzählt.

Ganz zum Schluss waren wir noch bei der Signierstunde von Alexa Hennig von Lange - ich muss zugeben, dass ich das Buch, das ich signieren lassen habe ("Ach, wie gut, dass niemand weiß") noch gar nicht gelesen habe, obwohl es schon länger im Regal steht. Ich bin aber schon sehr gespannt darauf, und dank des Autogramms darf es so oder so bleiben :)
 

Es waren wieder tolle, erlebnisreiche Tage und ein paar schöne Andenken habe ich auch:


Wir freuen uns aufs nächste Mal!

Samstag, 29. Oktober 2016

Art Hunter 1 - Alia Cruz

Rezension zu "Art Hunter - Gestohlenes Herz"
von Alia Cruz


Format: Kindle Edition

Seitenzahl der Print-Ausgabe: 300 Seiten
Sieben-Verlag (1. Oktober 2016)
ISBN-13: 978-3864436253
Preis: 6,99 € (eBook), 12,90 € (Taschenbuch)
Band 1


Worum geht's?


Christoph Ledoux ist ein Art Hunter und gehört damit zu einer Gruppe ganz besonderer Kunstdiebe. Denn die Art Hunter stehlen nicht, um sich an dem Raubgut zu bereichern, sondern um Sicherheitslücken aufzudecken, damit die Museen diese dann schließen können.
Sie alle verfügen über außergewöhnliche Fähigkeiten, von denen niemand erfahren darf, Fähigkeiten, für die sie von einem Feind erbittert gejagt werden.
Als Christoph im Louvre eingesetzt wird, um als Undercover-Wachmann den angeblich geplanten Diebstahl der Mona Lisa zu verhindern, begegnet er Claire, zu der er sich sofort hingezogen fühlt. Doch wie soll es zwischen den beiden funktionieren, wenn er ihr seine wahre Identität verheimlichen muss?

Was mich neugierig gemacht hat:


Auf den Auftakt der "Art Hunter"-Reihe bin ich aufmerksam geworden, als Blogger für eine Tour zum Buch gesucht wurden. 
Hier geht es zu meinem Beitrag über Kunstdiebstahl, wo es ein paar interessante Fakten zum Thema gibt: http://dreaming-till-midnight.blogspot.de/2016/10/blogtour-art-hunter-tag-3-kunstdiebstahl.html

Angesprochen hat mich die Grundidee mit den "Art Huntern", weil diese erstens gut zu unserem Blogkonzept mit der Kombi Buch & Kunst passt und zweitens sehr originell ist. Stehlen, um Diebstahl zu verhindern? Das klang raffiniert. Auch der Mix aus Romantik und Thrill-Elementen war vielversprechend. 
Was mich ehrlich gesagt eher abgeschreckt hätte, ist das Cover. Der Farbton gefällt mir gar nicht und auch die Haltung der beiden abgebildeten Personen - soll wahrscheinlich anziehend wirken, aber ich hätte, wenn ich mich nicht weiter mit dem Inhalt beschäftigt hätte, fies gesagt vermutlich mit einem weniger seriösen Schundroman fragwürdiger Qualität gerechnet. In meinen Augen wirkt es ein bisschen billig.

Wie es mir gefallen hat:


In das Buch findet man sehr schnell hinein. Schon der Prolog gibt Einblicke in eine spannungsgeladene, tragische Szene aus der Vergangenheit, dann springt die Erzählung in die Gegenwart.
Mir hat von Anfang an gut gefallen, dass die Geschichte verschiedene personale Perspektiven hat. So kann man als Leser sowohl Christoph und Claire folgen, aber auch einigen anderen Figuren, darunter der mysteriöse Feind der Art Hunter. Der Spannungsaufbau erfolgt so vor allem dadurch, dass man selbst die gegnerischen Pläne kennenlernt, jedoch nie weiß, wann der nächste Schachzug gemacht wird und wie die Protagonisten heil aus der Sache herauskommen sollen.
Ein paar schon fast etwas skurrile Begebenheiten sorgen für einen kleinen Grusel- bzw. fast schon Ekelfaktor.

Die Liebesgeschichte ist passend in die Handlung mit eingeflochten und sorgt für zusätzliche Konflikte. Zum Ende hin driftete es ein bisschen Richtung Klischeekiste und war an manchen Stellen für mich persönlich etwas zu zuckrig.

Die außergewöhnlichen Fähigkeiten der Art Hunter hätte es für die Geschichte gar nicht unbedingt gebraucht, da sie, zumal es verboten ist, sie bei den Aufträgen anzuwenden, nicht so stark zum Tragen kommen. Andererseits besteht vielleicht auch gerade darin ein weiterer Besonderheitsfaktor des Buches, da so auch noch eine Schiene ins Übernatürliche angelegt ist.

Schön finde ich, dass die Geschichte für sich stehen kann, auch wenn noch weitere Bände folgen und die Bedrohung noch nicht aus der Welt geschafft ist.
Über die anderen Art Hunter, die in diesem Teil nur am Rande ihre Auftritte hatten, wird es dann in den Fortsetzungen mehr zu erfahren geben. In Band 2 soll es um Jules gehen, der mir als Charakter auch bisher schon gut gefallen hat. Ich bin gespannt, was den Frauenheld erwarten wird.

(Für wen) Lohnt es sich?


Die "Art Hunter" kann ich jedem weiterempfehlen, den eine Kombination aus Thrill, Romance und paranormalen Elementen reizt und gut unterhalten werden will, ohne dass die Geschichte noch lange in Gedanken bleibt.
 

In einem Satz:


"Art Hunter - Gestohlenes Herz" ist ein kurzweiliger Roman, der auf einer interessanten Idee basiert und Romantik mit Spannung und einem Hauch Übernatürlichem verbindet.

Herzlichen Dank an den Verlag, die Autorin und CP-Ideenwelt für das Rezensionsexemplar!

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Das Opfer der Gerüchte

"Opfer der Gerüchte", 50 x 70 cm, Acryl auf Leinwand, 2016

Du nimmst das Wort und formst es
Es lacht mir ins Gesicht

 
Du nimmst das Wort und zeigst es
Es glänzt wie ein Pokal

Du nimmst das Wort und wirfst es
Es trifft mich wie ein Stein


Ohne weitere Worte.


Ich wünsche euch eine gute restliche Woche, haltet durch!


- Miriam




Dienstag, 18. Oktober 2016

Little Secrets 1 - M.G. Reyes

Rezension zu "Little Secrets - Lügen unter Freunden"
von M.G. Reyes


Taschenbuch, 304 Seiten 
HarperCollins Germany (10. Oktober 2016)
ISBN-13: 978-3959670654
Preis: 16,00 €
Originaltitel: Emancipated
Band 1 von 3

Worum geht's?


Nachdem sie aus verschiedenen Gründen für mündig erklärt worden sind, verschlägt es sie in eine gemeinsame WG in Venice Beach: Candace und Grace, zwei Stiefschwestern, Paolo, John-Michael, Lucy und Maya, mit 15 Jahren die Jüngste.
Doch die neu gewonnene Freiheit hat ihre Schattenseiten und bald stellt sich heraus, das nicht nur einer der neuen Mitbewohner dunkle Geheimnisse hat ...

Was mich neugierig gemacht hat:


In diesem Fall habe ich mich ganz vom Klappentext und der Atmosphäre des Covers ködern lassen - was man, vorab gesagt, besser nicht tun sollte, denn der Inhalt ist ein ganz anderer als das Drumherum verspricht.
Gerechnet hatte ich mit einer spannenden Geschichte im Stil von Pretty Little Liars, in deren Verlauf es viel mitzurätseln gibt und die Geheimnisse die sechs Jugendlichen nach und nach einholen, und war daher sehr gespannt auf das Buch.
Den Verkaufspreis finde ich für ein Taschenbuch mit diesem Seitenumfang doch etwas heftig.

Wie es mir gefallen hat:


Schon der Einstieg war ganz anders als erwartet. Entgegen des Untertitels geht es hier nämlich überhaupt nicht um Freunde, sondern quasi sechs Fremde, von denen sich untereinander eigentlich nur Grace und Candace sowie John-Michael und Lucy überhaupt vorher kennen.
Außerdem dreht sich die Geschichte nicht um die Zeit nach der Schule, sondern befasst sich mit der Thematik vorzeitiger Mündigkeit.
Mit beiden Aspekten hat sich die Autorin meiner Meinung nach keinen Gefallen getan. Vertrauensbruch unter Freunden hätte wesentlich mehr Spannungspotenzial gehabt, und der ganze Komplex am Anfang darum, wie die sechs jeweils dazu kommen, für mündig erklärt zu werden, verkompliziert und verzögert die Ereignisse unnötig. Junge Erwachsene hätten mir besser gefallen und wären auch glaubwürdiger gewesen.

Grundsätzlich gut gefallen hat mir der personale Perspektivwechsel zwischen den sechs Jugendlichen. Obwohl ich über die Entwicklungen oft nur den Kopf schütteln konnte, habe ich dadurch nicht die Leselust am Buch verloren. 
Hinzu kommen noch geheimnisvolle Telefonate zwischen Ariana und Charlie sowie einer weiteren anonymen Person. Dies sorgt zwar dafür, dass man die große Hintergrundgeschichte erahnen kann, verwirrt zunächst aber eher.
Die Charaktere bleiben leider recht unzugänglich. Das liegt zum einen daran, dass es so viele sind, zum anderen aber auch an der Erzählweise. Die Figuren behalten ihre Geheimnisse für sich, auch vor dem Leser, und deswegen fällt es schwer, in ihre Gedanken- und Gefühlswelt vorzudringen.
In keiner Situation erfährt man, wie die betreffende Person wirklich empfindet, und so scheinen Reaktionen oft nicht nachvollziehbar.
Ein weiteres Problem sind die Belanglosigkeiten, die sich immer wieder in die Handlung einschleichen: sinnlose Gespräche über Themen, die in dem Moment nichts zur Sache tun, und Szenen, die nichts voranbringen (z.B. wie John-Michael Candance backen beizubringen versucht oder Dinge in der Art).

Am Ende bleibt man etwas frustriert zurück, weil die Auflösungen, die es gab zu früh kamen und zu vorhersehbar waren, das große Ganze aber nicht gelüftet wird, weil noch zwei Bände folgen sollen (was leider nicht angekündigt wurde).

Insgesamt klingt das alles eher negativ, und ich habe auch schon einige eher enttäuschte Rezensionen gelesen, aber ich muss sagen, dass ich trotz allem nicht bereue, das Buch gelesen zu haben. Auch wenn das große Potenzial absolut nicht ausgeschöpft worden ist, haben mir Ausgangsidee und Grundstimmung wie auch der Perspektivwechsel gefallen, sodass ich die Trilogie vielleicht weiterverfolgen werde, wo ich jetzt schon mal dabei bin.

(Für wen) Lohnt es sich?


Ich denke, dass das Buch durchaus seine Leser finden, aber auch einiges an Kritik ernten wird. Für Leser/innen ab ca. 15, die auch dann dranbleiben, wenn es mal verwirrend wird, und nicht zwingend eine Bindung zu den Figuren aufbauen wollen, ist es ein kurzweiliges Buch, aber nichts, das man unbedingt gelesen haben muss.
 

In einem Satz:


"Little Secrets" ist ein wirklich sehr außergewöhnlich konzipiertes und erzähltes Buch, das aber gerade in dieser Außergewöhnlichkeit noch sehr unausgegoren wirkt und einiges an Potenzial verschenkt.

Danke an HarperCollins für das Rezensionsexemplar für die Leserunde! 

Freitag, 14. Oktober 2016

Meine Bewerbungsmappe für den Fachbereich Kunst/Kommunikationsdesign an der HfG Offenbach 2016

Hallo zusammen,

heute gibt es Mappe No. 2 zu sehen.
Ich habe mich im Frühjahr parallel an 3 verschiedenen Hochschulen für Kommunikationsdesign bzw. Visuelle Kommunikation beworben. Meine Bewerbungsmappe für die Hochschule Mainz habe ich ja bereits online gestellt.

Die Arbeiten, die ich unten im Video zeige, habe ich für die Bewerbung an der Hochschule für Gestaltung Offenbach erstellt bzw. neu zusammengefügt (ein paar der Sachen sind schon etwas älter).
Mit der Mappe wurde ich zur eintägigen Prüfung mit Fachgespräch eingeladen - geklappt hat es letztendlich aber auch hier nicht.


Infos über den Fachbereich bekommt ihr HIER.
Die Bewerbungsinfos sind wiederum HIER nachzulesen.





Vielen Dank für's Anschauen. Ihr könnt mir wie immer gern Feedback da lassen ;)

Die Mappe für die Kunsthochschule Kassel werde ich nicht im Einzelnen vorstellen, da sie zur Hälfte aus der Mainer Mappe bestand.
 

Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende!

- Miri -

Mittwoch, 12. Oktober 2016

Black Rabbit Hall - Eve Chase

Rezension zu "Black Rabbit Hall - Eine Familie.
Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert."
von Eve Chase


Hardcover, 416 Seiten
Blanvalet Verlag (29. Februar 2016)
ISBN-13: 978-3764505608
Preis: 19,99 € 

Worum geht's?


Als sie am Ende der Auffahrt angekommen sind, betrachtet Lorna das verbeulte weiße Emailschild mit dem Namen des Hauses - hängengeblieben im Gebüsch wie ein verlorenes Taschentuch - und verspürt einen Anflug von Sehnsucht und Frustration. Sie ist sich sicher, dass jetzt, da sie Black Rabbit Hall gesehen hat, nichts anderes mehr für sie infrage kommt. (S. 98)
Amber Alton liebt die Ferien auf Black Rabbit Hall, dem Sommersitz ihrer Familie. Hier scheinen eine eigene Zeitrechnung, eigene Regeln zu gelten und alles im Gleichgewicht zu sein. Doch dann ereignet sich ein schlimmes Unglück, und es gilt für Amber und ihre Geschwister, einander in einer schweren Zeit Halt zu geben. Doch weitere Zerreißproben bahnen sich bereits an ...
Ungefähr dreißig Jahre später stoßen Lorna Smith und ihr Verlobter bei ihrer Suche nach einer Hochzeitslocation auf ein altes Anwesen mit seinem ganz eigenen Zauber. Vom ersten Moment an spürt Lorna, das hier eine ganz besondere Geschichte auf sie wartet ...



Was mich neugierig gemacht hat:


Bevor sich meine Bücherliebe vor einigen Jahren vor allem auf Fantasy, Dystopien und Jugendbücher konzentriert hat, habe ich Familiengeschichten mit verschiedenen Zeitebenen und Tragödien, Intrigen und Geheimnissen, die sich nach und nach lüften, immer sehr gern gemocht. Ich kann gar nicht recht sagen, warum ich dieses Genre so vernachlässigt habe.
"Black Rabbit Hall" hat es jedenfalls geschafft, mich auf eine solche Geschichte wieder richtig neugierig zu machen, nicht zuletzt auch durch die traumhafte Gestaltung (hach, dieser Umschlag mit dem Durchscheineffekt, diese Covergestaltung und das Lesebändchen und überhaupt - ich könnte da echt ins Schwärmen geraten!).

Wie es mir gefallen hat:


Zum Einstieg war erst mal Konzentration gefragt - es gab viele Figuren kennenzulernen und Beziehungen einzuschätzen. Da die Autorin auf zwei verschiedenen Zeitebenen agiert, gibt es entsprechend auch zwei Erzählperspektiven: auf der einen Seite Ich-Erzählerin Amber, auf der anderen Seite die personale Erzählweise bei Lorna. Zuerst war es etwas gewöhnungsbedürftig für mich, die dritte Person im Präsens zu lesen, aber nach einer Weile war ich dann drin.

Ich würde die Geschichte trotz der tragischen Verwicklungen als eher ruhig beschreiben. Es gibt keine reißerischen Passagen oder absolute Schockmomente. Auflösungen bahnen sich durch leise Vorahnungen an, ohne dann in einem großen Knall zu enden.
Ich persönlich fand das Erzähltempo angenehm und habe mich schnell in die Atmosphäre des Buches hineinziehen lassen, bis ich es kaum noch weglegen konnte.
Nur wenn ein Abschnitt mit einem kleinen Cliffhanger endete, der dann später nur in einer Rückblende zuende erzählt wurde, hat mich das ein bisschen gestört, weil ich dadurch das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben.

Man rätselt die ganze Zeit mit, wie sich die Dinge entwickelt haben könnten, und ist gespannt, wann die Vergangenheit die Gegenwart berührt und einzelne Geheimnisse ans Licht kommen. Was mag aus den Alton-Kindern geworden sein? Wie wird ihre Geschichte vielleicht auch Lorna beeinflussen?
Schön fand ich es besonders, wenn bestimmte Gegenstände in beiden Zeitschienen vorkamen, sodass man richtig spüren konnte, wie viel das alte Haus schon erlebt hat und welche Geschichten sich dort ereignet haben.

Mich hat das Buch aufs Neue auf den Geschmack von Familiengeschichten dieser Art gebracht, sodass es mir nach dem Lesen der letzten Seiten nun ähnlich geht wie Lorna:
Trotz der Befremdlichkeit und der Tragödie, die dem Anwesen anhaften, wird sie Black Rabbit Hall vermissen, so wie man Orte vermisst, die einen die eigene Landkarte umschreiben lassen; Orte, an denen man ein bisschen von sich selbst zurücklässt, die einem im Gegenzug aber auch etwas von ihrer Aura mitgeben. (S. 269)

(Für wen) Lohnt es sich?


Mit "Black Rabbit Hall" kann man nichts falsch machen, wenn man etwas für Familiengeschichten über mehrere Generationen hinweg übrig hat und sich gern auf Spurensuche begibt. Die Geschichte verläuft eher ruhig und stetig, sodass man hier keine Actionszenen erwarten sollte. Dennoch gibt es viele überraschende Wendungen und dramatische Ereignisse.
 

In einem Satz:


"Black Rabbit Hall" entführt den Leser in die Vergangenheit einer Familie, deren Auswirkungen bis in die Gegenwart hineinreichen, und lässt zwischen Unglücksfällen und menschlichen Fehlern immer wieder Hoffnungsschimmer aufglühen, die zeigen, dass auch aus Schlimmem Gutes entstehen kann.

Herzlichen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Dienstag, 11. Oktober 2016

Gewinnerbekanntgabe Blogtour "Art Hunter"

Unsere Gewinner:


Je ein signiertes Print mit Goodie geht an:

Maike Rieck
Ricarda Zöllmann
Charleens Traumbibliothek



Bitte schickt eine E-Mail mit Eurer Anschrift & dem Betreff: "Art Hunter" an info@cp-ideenwelt.de

Freitag, 7. Oktober 2016

Flawed 1 - Cecelia Ahern

Rezension zu "Flawed - Wie perfekt willst du sein?"
von Cecelia Ahern


Hardcover, 480 Seiten 
 FISCHER FJB (29. September 2016)
ISBN-13: 978-3841422354
Preis: 18,99 €
Band 1 von 2   

Worum geht's?


Ich habe gelernt, dass mutig zu sein bedeutet, in jedem Augenblick die Angst in sich zu spüren. Der Mut übernimmt nicht einfach die Führung, gewinnt nicht einfach die Oberhand, er muss sich bei jedem Wort und jedem Schritt von neuem durchkämpfen, es ist ein ständiger Kampf, oder eine Art Tanz. Man braucht Mut, um etwas zu meistern, aber man braucht sehr viel Angst, um mutig zu sein.  (S. 159)

Die siebzehnjährige Celestine lebt in einer Gesellschaft, in der Perfektion in allem, was man tut, das Höchste ist. Bisher hat sie sich in dieses System immer vollkommen eingefügt und ist sogar mit dem Sohn eines der Gilden-Richter, die die Urteile in Fällen von "Fehlerhaftigkeit" fällen, zusammen.
Doch dann ereignet sich eines Morgens im Bus etwas, das ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt - und plötzlich muss Celestine selbst sich vor dem Gericht verantworten. Kann sie etwas widerrufen, was in ihren Augen das einzig Richtige gewesen ist?

 

Was mich neugierig gemacht hat:


Vor ein paar Jahren habe ich einige Romane von Cecelia Ahern gelesen, darunter "Für immer vielleicht", "Vermiss mein nicht" und "Ich schreib dir morgen wieder". Ich mochte schon damals ihre Art zu schreiben, aber Frauenromane sind eigentlich nicht so meins. Umso mehr hat es mich gefreut, dass sie sich nun unerwartet in meinem Lieblingsgenre versucht hat.

Wie es mir gefallen hat:


Obwohl das Buch mit seinen 480 Seiten recht dick ist, bin ich beim Lesen regelrecht durch die Seiten geflogen.
Die Grundidee, eine Dystopie, in der Perfektion in der Gesellschaft oberste Priorität hat, ist eigentlich sehr nahliegend und simpel. Die Hintergründe bleiben auch erst mal eher schablonenhaft - der Überblick, was genau in diesem System als perfekt oder fehlerhaft durchgeht und wo die Grenze gezogen wird, sowie darüber, wie sich ein solches Verfahren überhaupt durchsetzen und in den Köpfen und Herzen der Menschen verankert werden konnte, fehlt mir auch jetzt, nachdem ich den ersten Band beendet habe, noch ein bisschen. Doch die fesselnde und temporeiche Geschichte holt einen trotzdem schnell ab und lässt darüber hinwegsehen, dass der Weltentwurf noch nicht zu Hundertprozent erschlossen wird.

Während nach und nach immer mehr interessante Nebenfiguren auftreten, die manchmal schwer einzuschätzen sind und Raum für viele Spekulationen ermöglichen, hat Clementine als Hauptfigur mich hin und wieder etwas ratlos gemacht.
"Ich denke oft, dass du klüger bist, als du vorgibst, aber manchmal wirkst du auch wie ein Kind - als wärst du in etwas reingeraten, was unendlich viel größer ist als du, und jetzt kommst du nicht mehr raus." (S. 388)
Das Zitat trifft es da ziemlich auf den Punkt, bringt mich allerdings auch zu der Annahme, dass die Autorin Celestine bewusst so angelegt hat. Um zu zeigen, wie krank das System tatsächlich ist, brauchte sie eine Figur, die gar nicht die Ausmaße ihres Handels begreift. Dazu gehört auch, dass Celestine zu Beginn einige der klassischen Klischees bedient - beliebt, talentiert, toller Freund. Aber vielleicht war auch das nötig, um ihren Fall besonders tief wirken zu lassen.
Insofern denke ich, dass sie, auch wenn ihre Naivität als störend empfunden werden kann, doch eine geschickt entwickelte Figur ist. Was ich mir allerdings gewünscht hätte, wäre, dass sie schon zuvor leise Zweifel am System gehabt hätte. Das wäre für mich glaubwürdiger gewesen als der nun doch sehr plötzliche Meinungsumschwung.

Über einige Figuren (für die, die es schon gelesen haben: Art, Juniper, Carrick, Pia) hätte ich gern mehr erfahren und hoffe, dass sie in Band 2 noch mehr Szenen bekommen haben, da sonst einiges an Potenzial ungenutzt verpuffen würde.
Außerdem hoffe ich, dass es nicht auf die typische Liebesgeschichte hinausläuft - im Moment ist das noch schwer einzuschätzen.

Das Buch hat mir so gut gefallen, dass ich Band 2 auf jeden Fall lesen möchte - zum Glück erscheint er bereits im November auf Deutsch.

(Für wen) Lohnt es sich?


Die Antwort "Fans der Autorin" passt hier wohl nur bedingt - denn man sollte in diesem Fall natürlich auch etwas für Dystopien übrig haben, da sich "Flawed" doch sehr von ihren bisherigen Romanen unterscheidet.
Die Geschichte weist ein paar Ähnlichkeiten und Parallelen zu "Infernale" von Sophie Jordan auf, sodass ich sie auch denjenigen ans Herz legen würde, die dieses Buch und seine Thematik mochten.

Durch einige doch recht heftige Szenen würde ich es ab frühestens 14/15 Jahren empfehlen; als All-Ager, wie es vermarktet wird, sehe ich es aber nicht, sondern doch eher als Buch für Jugendliche/junge Erwachsene und ältere Leser, die sich immer noch gern mit Büchern dieser Zielgruppe beschäftigen.
 

In einem Satz:


"Flawed - Wie perfekt willst du sein?" ist ein mitreißender erster Teil der Dilogie, der einen trotz der teils mangelnden Selbstreflektion der Protagonistin nicht loslässt, sobald man einmal angefangen hat.

Donnerstag, 6. Oktober 2016

Blogtour "Art Hunter" - Tag 3: Kunstdiebstahl

Hallo zusammen und willkommen zu Tag 3 unserer Blogtour zu "Art Hunter" von Alia Cruz!

Diese Blogtour passt zu unserem Buch & Kunst-Blog mal ganz besonders gut, da sie die beiden Bereiche sehr gut miteinander verbindet: Ein Buch, in dem die Kunst eine große Rolle spielt! :)


Nachdem ihr bei Michèle schön Näheres zum Buch erfahren habt und Chantal euch gestern von den
besonderen Fähigkeiten der Art Hunter berichtet hat, soll es bei uns heute um Kunstdiebstahl gehen.



Kunstraub


Wie ihr schon erfahren habt, spielt Kunstraub in "Art Hunter" eine große Rolle - allerdings wird er hier als Mittel eingesetzt, um die Möglichkeiten für Kriminelle auszuloten und dann entsprechend mehr Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.

Zum Einstieg habe ich euch einen Ausschnitt aus einer Doku herausgesucht, der einen ganz guten ersten Einblick in das Thema gibt - es geht ungefähr bis zur Minute 2.20

Wer sich dafür interessiert, kann natürlich auch die weiteren vier Teile der Doku noch anschauen - dort kommen auch noch weitere Blogtourthemen zur Sprache sowie auch interessante Fakten zur Kunstfälschung.

Interessante Fakten in der Übersicht


Wie verbreitet ist Kunstdiebstahl?

Neben Delikten wie Geldwäsche, Korruption, Drogen-, Menschen- und illegalem Waffenhandel gehört der Raub von Kunst mittlerweile weltweit ganz oben auf die Liste krimineller Aktivitäten und ist unter diesen auch eines der lukrativsten Geschäfte.
In Deutschland werden jährlich zwischen 1000 und 1500 Antiquitäten und Kunstgegenstände gestohlen (laut Tagesspiegel).

Wer sind die Täter und mit welchen Motiven stehlen sie?

Nach dem Kriminologen John E. Conklin gibt es fünf verschiedene Motive für Kunstdiebstahl:

1) Die Diebe hoffen, das Raubgut selbst verkaufen zu können.
2) Die Täter sind Einzelpersonen oder Gruppen, die Kunstwerke im Auftrag von jemandem stehlen und dafür eine Provision erhalten.
3)  Es geht darum, mit dem Diebesgut ein Lösegeld von den Eigentümern zu erpressen.
4)  Die Kunstobjekte sollen für die eigene Sammlung gestohlen werden.
5) Mitunter kommt es auch vor, dass die Täter mit dem Diebstahl politische Ziele verfolgen. 

Zunehmend findet Kunstdiebstahl im Rahmen organisierter Kriminalität statt, meist geht es jedoch um die persönliche Bereicherung der Täter. 

Werden Kunstwerke zu Erpressungszwecken entwendet, spricht man von "Artnapping".

Wie viele Fälle werden aufgeklärt und wie viele Kunstwerke wiedergefunden?

Rund 80 % der Kunstraubfälle werden niemals gelöst - eine wirklich erschreckend hohe Quote, wie ich finde.
Die meisten Diebstähle werden nicht in Museen, sondern beim Einbruch in Privathaushalte begangen. Daher ist es für Kunstsammler sehr wichtig, ihre Sammlung gut zu dokumentieren, da so die Wiederbeschaffungschancen steigen.

Was wird geraubt?

Besonders begehrt für Kunstdiebe sind natürlich die Werke der ganz großen Künstler. So nennt das "Art Loss Register" (die weltweit größte Datenbank verlorener und gestohlener Kunstwerke) als Maler, deren Bilder am häufigsten gestohlen werden, Picasso, Miró und Chagall.
Das bisher am öftesten gestohlene Gemälde ist eines von Rembrandt aus der Dulwich Picture Gallery, das zwischen 1966-1983 ganze viermal verschwand.

 Welche besonders spektakulären Fälle gibt es?
  • 1911 - Raub der Mona Lisa aus dem Louvre in Paris
  • 1979 - Kunstraub von Gotha (Gemälde von Frans Hals, Jan Brueghel der Ältere, Anthonis van Dyck, Hans Holbein der Ältere, u.a.)
  • 1990 - Isabella Stewart Gardner Museum in Boston (13 Gemälde, u.a. Das Konzert von Jan Vermeer und drei Gemälde Rembrandt van Rijns)
  • 1994 und 2004 - Museum in Oslo (zwei Versionen des Schreis von Edvard Munch)
  • 1994 - zwei Turner-Gemälde aus der Schirn-Kunsthalle in Frankfurt.
  • 2002 - zwei Van Goghs aus dem Van Gogh Museum in Amsterdam
  • 2002 - neun Expressionisten-Gemälde aus dem Berliner Brücke-Museum
  • 2003 - Raub der Saliera aus dem Kunsthistorischen Museum in Wien
  • 2008 - bewaffneter Kunstraub aus der Sammlung E.G. Bührle, Zürich (Gemälde von Cézanne, Van Gogh, Monet und Degas)
  • 2008 - Raub aus der Pinacoteca do Estado de São Paulo in Brasilien (jeweils zwei Bilder von Pablo Picasso und Lasar Segall)
  • 2010 - Musée d’art moderne de la Ville de Paris (fünf Werke von Picasso und Matisse)
  • 2012 - Kunsthal Rotterdam (Kunstwerke von Picasso, Monet, Gauguin u.a.)
  • 2014 - für 71 Bilder, die aus einer Villa in Wien-Hietzing gestohlen wurden, vorwiegend wertvolle Werke österreichischer Künstler wie Oskar Kokoschka, wurde für die Wiederbeschaffung die Rekordsumme von 250.000 € ausgelobt
  • 2015 -  Museum Castelvecchio (17 Gemälde im Wert von ca. 15 Millionen Euro)

Dienstag, 4. Oktober 2016

Die Töchter der Elfe 3 - Nicole Boyle Rødtnes

Rezension zu "Rachepakt - Die Töchter der Elfe"
von Nicole Boyle Rødtnes


Hardcover, 304 Seiten 
Gulliver Verlag - Beltz & Gelberg (15. August 2016)
ISBN-13: 978-3407747334
Preis: 14,95 €
Originaltitel: Elverskud 3
Band 3 von 3




Achtung: Die folgende Rezension verrät wichtige Details aus Band 1 & 2!


Worum geht's?


Birke und Rose sind zurück in Tørveby, um ihre Schwester Erle endlich aus der Gewalt des Nöcks zu befreien. Doch in ihrem Heimatort erwarten sie nicht wenige Schwierigkeiten: Der Prozess des angeblichen Mörders von Benjamin hat begonnen, Rose muss ihre Schwangerschaft verbergen, die Mädchen müssen wieder zur Schule, und Aske ist ihnen gefolgt. Außerdem muss Birke nun Malte wieder gegenübertreten, dem sie die Erinnerungen an ihre Beziehung geraubt hat.
Als alle Stricke reißen, müssen die jungen Elfen sich auf einen gefährlichen Handel mit dem Nöck einlassen, der sie viel mehr kosten wird, als sie zu geben bereit sind ...

Was mich neugierig gemacht hat:


Die ersten beiden Bände haben mir schon einige schöne Lesestunden beschert, und ich wollte nun auch unbedingt wissen, wie die Geschichte ausgehen würde. Was man dieser Reihe auf jeden Fall lassen muss: Man kann nie vorhersehen, was passieren wird und wie die Dinge ihren Lauf nehmen.

Wie es mir gefallen hat:


Genau wie zwischen Band 1 und Band 2 knüpft das große Finale recht nahtlos an die bisherigen Geschehnisse an. Wie gewohnt haben wir Birke als Ich-Erzählerin.

Man erlebt es selten, dass alle drei Teile einer Reihe wie "Die Töchter der Elfe" die gleiche Spannung halten, aber das ist hier absolut der Fall. Die drei Bände sind alle gleichermaßen fesselnd, und obwohl Birke in mancherlei Hinsicht eine etwas kantige Erzählerin ist, geht von der Geschichte ein regelrechter Sog aus.
Natürlich spitzen sich die Ereignisse zum Ende hin gewaltig zu, sodass ich irgendwann an den Punkt kam, wo ich kaum noch an ein auch nur halbwegs gutes Ende für die Mädchen glauben konnte.

Die Thematik des Elfenblicks und der damit einhergehenden Möglichkeit, Menschen zu manipulieren, wird leider etwas an den Rand gedrängt. Birke macht sich diese Fähigkeit mittlerweile relativ gedankenlos zu Nutze. Hier wäre etwas mehr Reflektion schön gewesen, um dem Ganzen noch mehr Tiefe zu geben.
Generell bin ich nicht ganz zufrieden mit Birkes Entwicklung. Es fiel mir schon vom Auftakt der Reihe an schwer, Zugang zu ihrer Gefühlswelt zu bekommen, doch in diesem Band ist es mir noch einmal besonders schwer gefallen. Sie scheint sich zum Beispiel kaum darum zu scheren, was ihr Verhalten für andere bedeutet, und weiß es nicht zu schätzen, wenn sie jemandem wichtig ist.
Zwar wird ihr das am Rande sogar selbst bewusst, aber ändern tut sich nichts.
Besonders, wie sie mit Malte und ihrer besten Freundin Elexa umgeht, hat mich gestört, und auch ihre auf einmal recht gefühlskalte Sicht auf ihren eigenen Vater, zu dem sie vorher ein recht gutes Verhältnis hatte.

Was mich an der Reihe besonders fasziniert, ist, wie gewagt sie manchmal ist. Es geschehen Dinge, mit denen man - gerade auch im Jugendbuchbereich - nicht wirklich rechnet, und die sind manchmal fast schon richtig abstoßend. Das trägt zum anderen aber auch zu dem gewissen Charme der Serie bei und sorgt für einige Überraschungen (auch wenn die nicht immer schön sind).

Schön gefunden hätte ich noch, wenn die Sage, die am Anfang dieses Bandes Bezug genommen wird, noch etwas mehr eingeflossen wäre. Da mir die Geschichte vom Nöck nicht bekannt ist, hätte mich die Inspirationsquelle der Autorin da sehr interessiert.

Das Ende ist in meinen Augen passend, wenn auch nicht ganz rund - es gibt das eine oder andere, das es mir leichter gemacht hätte, die Schwestern nun endgültig zu verlassen.
Dass die Geschichte mit einer SMS endet (ich denke mal, so viel darf ich verraten) finde ich nicht so gut gelöst. Da wäre eine persönliche Szene doch wesentlich besser gewesen.

(Für wen) Lohnt es sich?


Ich habe die beiden Vorgängerbände für Mädchen ab 13 empfohlen, wobei ich sagen muss, dass ich teilweise durch einige der Details nicht sicher bin, welche Zielgruppe die Autorin selbst eigentlich im Sinn hat. Auch für ältere Leser, die sich gern im Jugendbuchgenre tummeln (wie ich :D) ist es unterhaltsam. Es hat einfach etwas Außergewöhnliches, und das gefällt mir.
Man sollte Band 1 und Band 2 kennen.
 

In einem Satz:


"Die Töchter der Elfe - Rachepakt" ist ein Reihenfinale, das sich nicht verstecken muss, und mit einem gewissen Maß an Bizarrheit einen faszinierenden Sog auf den Leser ausübt.

Herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar! 

Sonntag, 2. Oktober 2016

Meine Bewerbungsmappe für Kommunikationsdesign an der FH Mainz 2016

© bei der Hochschule Mainz
Hallo ihr Lieben,

heute habe ich mich dann doch endlich mal dazu durchringen können, meine Bewerbungsmappe für Kommunikationsdesign an der Hochschule Mainz zum Wintersemester 2016/17 hervorzukramen und die Durchsicht meiner Arbeiten mitzuschneiden.
Ich bin leider keine besonders begabte Videodreherin, ich hoffe, ihr könnt trotzdem alles sehen und auch halbwegs verstehen (diesmal erzähle ich auch ein bisschen was, aber das ist jetzt nicht sooo sonderlich gelungen :'D).

Die Mappe habe ich bestanden und wurde zu der zweitägigen Eigungsprüfung Ende Juni eingeladen. Die ist dann allerdings nicht so wunderbar gelaufen - einen Studienplatz habe ich nicht bekommen. Trotzdem war es die Erfahrung wert (das musste ich mir zwar lange vorsagen, aber langsam sickert es in meinen Verstand durch).
Oben rechts findet ihr nochmal die Mappenanforderungen der Hochschule.
Mappenabgabe war bis zum 01.06., der Bescheid, ob man zur Prüfung zugelassen wurde, kam dann etwa eine Woche später. Wie viele Bewerber es gab, kann ich leider nicht sagen, da wird immer viel gemunkelt (300? 350?). Letztendlich bei der Prüfung waren aber um die 120.

Und 44 Studienplätze waren zu vergeben.
Wer Fragen hat (zur Mappe, zur sonstigen Bewerbung, zur Prüfung, was auch immer), kann gern unten kommentieren oder auch direkt unter dem Video auf YouTube!
Wer sich nicht viel unter dem Studiengang vorstellen kann, könnte HIER mal ein bisschen querlesen ;)




Vielen Dank für's Anschauen auf jeden Fall!
Habt noch einen schönen Erntedankabend und startet gut in die neue Woche.

Miri