Montag, 29. Februar 2016

Den Funken zu entfachen könnte bedeuten...



...die ganze Welt in Brand zu stecken




 '»Eine Seelenpartnerin«, sagte ich fest. »Das ist, was ich bin und was ich sein will. Niemand wird das jemals ändern können.«' (aus »Arbitrium«, Kapitel 5)





Hallo zusammen!

Mir ist aufgefallen, dass ich eine Menge Bilder nie gepostet habe und dieser spezielle Post... nun, ja. Irgendwie ist er schon lange überfällig.
Wen ich euch hier vorstelle, ist wahrscheinlich leicht zu erraten.
Bestimmt habt ihr von Evelyns Veröffentlichungen "Arbitrium - Was immer du willst" (Juli 2015) und "Incendium - Wofür du auch brennst" (Januar 2016) ein bisschen was mitbekommen - jedenfalls hoffe ich das!
Meine Bilder kennt ihr vielleicht auch schon vom Ursprungs-Cover, von Evelyns Facebook-Seite oder ihrem Lovelybooks-Profil.



 

»Manchmal hatte ich das Gefühl, in zwei Welten zu leben. Auf der einen Seite das Leben als Seelenpartnerin, auf der anderen Seite das als tragische Lady. Und an letzteres wurde ich nicht gern erinnert.« (Kapitel 2)








Wer Celeyna ist?
Ich würde sagen, sie hat ein extrem feuriges Temperament wie unschwer zu erkennen ist ;)
Alles weitere könnt ihr erfahren, wenn ihr die Dilogie lest!

Ich wünsch euch was!
Miriam

Samstag, 27. Februar 2016

Gewinnerbekanntgabe Blogtour

 

Unsere Gewinner:

   3 x 1 Print von "Schicksaltanz"+ Displaycleaner fürs Handy
Christine Schroeter
Schnee flöckchen
Irini Rafaela

Bitte schickt eine E-Mail mit Eurer Anschrift mit dem Betreff: "Die Töchter der Elfe" an info@cp-ideenwelt.de

Donnerstag, 25. Februar 2016

Blogtour "Die Töchter der Elfe" - Tag 4: Geschwister - eine ganz besondere Beziehung


Hallo zusammen und willkommen zu Tag 4 unserer Blogtour zur Elfen-Reihe von Nicole Boyle Rødtnes!

Mittlerweile wisst ihr schon, was für eine zauberhafte Geschichte euch in dieser Reihe erwartet, habt euch näher mit den Elfen und ihrer Magie beschäftigt und über das ernste Thema Schicksalsschläge nachgedacht.

Heute soll es um die Beziehung zwischen Geschwistern gehen, ein, wie ich finde, sehr spannendes Thema, weil es so viele von uns betrifft und doch ganz oft für selbstverständlich gehalten wird, ohne dass man weiter darüber nachdenkt, was es eigentlich bedeutet, ein Geschwisterkind zu sein.

Einsteigen möchte ich gern mit einem Zitat aus "Schicksalstanz", das die enge Beziehung zwischen Birke und ihren Schwestern Rose und Azalea und ihren Schmerz über den Verlust der vierten Elfentochter - Erle - widerspiegelt:
Lange bleiben wir so sitzen. Ineinander verschlungen wie die Zweige eines alten Astes und ich kann es spüren. Das Band, das man nicht sehen kann, doch das ist mehr als nur Blut und DNA. Als wir klein waren, sagte Rose immer, dass sie sich noch daran erinnern könne, als wir bei unserer Mutter im Bauch lagen. An die Zeit, als wir noch zu viert waren. Sie könne sich erinnern, wie wir ganz dicht beieinanderlagen. Ich habe solche Erinnerungen nicht, aber ich weiß, dass ich alles tun werde, was ich nur kann, um nicht noch eine Schwester zu verlieren. (S. 121)

"Für mich bist du wie eine Schwester ..."

Schon wenn wir uns ein bisschen in unserem Sprachgebrauch umsehen, lässt sich schnell erkennen, wie einzigartig, aber auch komplex die Beziehung zwischen Geschwistern ist.

Wenn wir von "Geschwisterliebe" reden, hat das meist einen ironischen Unterton und spielt darauf an, dass die Verbindung zwischen Geschwistern sich von allen anderen unterscheidet: zu seinen Geschwistern darf man direkt sein und auch die Dinge aussprechen, die man sich gegenüber anderen Menschen vielleicht eher verkneifen würde. Streits haben im Normalfall immer schon den Hintergedanken der Versöhnung - denn Freundschaften mögen zerbrechen, aber Geschwister können niemals aufhören, Geschwister zu sein.

Wenn wir von einem Freund oder einer Freundin sprechen und sagen, dass er oder sie für uns wie ein Bruder bzw. eine Schwester ist, dann meinen wir damit, dass die Person uns unglaublich nah steht und uns sehr wichtig ist. Natürlich mag es auch viele schwierige Geschwisterbeziehungen geben, aber niemand kann abstreiten, wie eng sie in jedem Fall sind, gerade während der Kindheit.

Montag, 22. Februar 2016

Infernale - Sophie Jordan

Rezension zu "Infernale" von Sophie Jordan


Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: Loewe (15. Februar 2016)
ISBN-13: 978-3785581674
Originaltitel: Uninvited
Band 1


Worum geht's?


 Ich erkenne die blasse Gestalt kaum wieder. Die Angst in meinem Blick ist mir so fremd wie meine Umgebung. Ich schätze, auch mir ist das Mädchen mit dem Mördergen nicht geheuer. (S. 151)
Davy Hamilton hat ein Leben, von dem viele nur träumen: Sie stammt aus gutem Hause, ist musikalisch hochbegabt, hat gute Noten in der Schule, viele Freunde und einen Freund, um den sie selbst ihre beste Freundin beneidet.
Doch dann ändert sich von einem Tag auf den anderen alles: bei Davy wird HTS festgestellt - das Mördergen. Da die Träger dieses Gens als große Gefahr für die Gesellschaft gelten, weil sie früher oder später straffällig werden, verliert Davy nicht nur ihre sichere Zukunft, sondern auch ihre Familie und Freunde sehen sie plötzlich mit anderen Augen.
Dabei weiß Davy selbst ganz genau, dass aus ihr nie eine Mörderin werden wird, nur weil irgendein Gentest das behauptet. Oder?

Was mich neugierig gemacht hat:


Von Sophie Jordan habe ich vor über zwei Jahren den ersten Band ihrer Firelight-Trilogie gelesen, der mir gut gefallen, aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hatte, sodass der zweite Teil immer noch ungelesen im Regal wartet.
Als nun "Infernale" herausgekommen ist, war ich neugierig, wie die Autorin mit dem im Vergleich doch wesentlich tiefschürfenderen Thema wohl umgegangen ist. Außerdem habe ich mich beim Schreiben meines eigenen Buches "Arbitrium - Was immer du willst" ebenfalls viel mit Fragen zum Thema Selbst- und Fremdbestimmung, Schicksal und freier Wille auseinandergesetzt und war gespannt, welche Gedanken dazu in "Infernale" auftauchen würden.

Wie es mir gefallen hat:


© HarperTeen
Vorab zuerst ein kurzer Eindruck zur Gestaltung: an sich finde ich die deutsche Version ganz gut gemacht, kein besonderer Eyecatcher, aber die Farbtöne sind schön gewählt, der Umschlag ist aus einem schönen Material, und das Zeichen am Hals passt natürlich gut zur Geschichte (auch wenn es da etwas anders beschrieben wird). Das Covermodel finde ich allerdings eher unpassend, da es A) älter aussieht, als Davy ist und B) auch sonst in keiner Weise so aussieht, wie die (blonde!) Protagonistin beschrieben wird. Da finde ich das Originalcover von HarperTeen doch ein bisschen besser gelungen - besonders das Spiel mit den "DNA-Strähnen" ist eine geniale Idee!

Aber kommen wir zur Geschichte selbst. Sophie Jordan hat mich hier in vielerlei Hinsicht positiv überrascht.
"Infernale" ist orginell, man ist von der ersten Seite an mitten im Geschehen, die wichtigen Charaktere sind vielschichtig und handeln meistens nachvollziehbar. Das Thema ist keine leichte Kost und stimmt nachdenklich; hier werden viele Fragen philosophischer, moralischer und pädagogischer Art aufgeworfen. Das war in Firelight, das ich eher als seichte Teeny-Romanze in Erinnerung habe, nicht der Fall.

Mit Davy haben wir eine sympathische Ich-Erzählerin, die uns durch die Geschichte führt. Bis auf wenige Kleinigkeiten blieb das Buch immer unvorhersehbar und hat immer wieder neue Wendungen genommen.
Durch verschiedene Informations-Schnipsel wie SMS-Gespräche, Mitschriften aus Sitzungen der für HTS zuständigen Behörde u.ä. wurde man mit spannenden Fakten über diese dystopische Welt der Zukunft versorgt, ohne dass die Autorin zusätzlich viele Erklärungen einbringen musste.

Es blieb spannend bis zur letzten Seite, und das Ende ist gut gemacht, einerseits offen, andererseits kein absolut gemeiner Cliffhanger. Man möchte den zweiten Band unbedingt lesen, kann die Wartezeit bis zum Erscheinen im Sommer aber noch aushalten.

Insgesamt hat mir das Buch richtig gut gefallen, und ich habe nur wirklich kleine Dinge zu bemängeln, wie einzelne Verhaltensweisen von Figuren, die manchmal nicht ganz glaubwürdig schienen oder dass die Autorin es ihren Charakteren gegen Ende vielleicht ein wenig zu leicht gemacht hat. Das kann jedoch den guten Gesamteindruck kaum schwächen.

(Für wen) Lohnt es sich?


Wenn ihr Dystopien mögt, in denen es nicht so sehr um die neuartige Hintergrundwelt geht, sondern die Menschen und die Art, wie sie miteinander umgehen, im Zentrum stehen, greift zu diesem Buch. Es ist vielseitig und behandelt wichtige Fragen rund um Selbstbestimmung, Vorurteile, die Angst vor Gewalt, Terror und Kriminalität und die Stempel, die Menschen anderen aufdrücken.
 

In einem Satz:

 

Sophie Jordan hat mit "Infernale" einen spannenden und tiefsinnigen Reihenauftakt vorgelegt, der meiner Meinung nach deutlich mehr zu bieten hat als ihre "Firelight"-Reihe und ein beängstigendes Szenario entwirft, das von unserer Alltagswelt vielleicht nicht mal in allen Punkten weit entfernt ist.

 

Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar und die Organisation der Leserunde an

 



  

Samstag, 20. Februar 2016

Gewinnerbekanntgabe Blogtour

 

Unsere Gewinner:

 
1. Preis - 4 x 1 E-Book im Wunschformat von Winteraugen
Felicitas Brandt
Eva
Martina Suhr
Insi Eule 


2. Preis - 2 x 1 E-Book im Wunschformat von Sommerkälte
  Sandy Nürnberger
  Charleens Traumbibliothek


3. Preis - 2 x 1 Notizblock im Winteraugendesign
 Jeannine M.
Martina Lahm



Bitte schickt eine E-Mail mit Eurem Wunschformat oder Eurer Anschrift mit dem Betreff: Rebecca Wild an info@cp-ideenwelt.de

Donnerstag, 18. Februar 2016

Blogtour "Winteraugen" und "Sommerkälte" - Tag 4: Die Erwartungen an Frauen im Mittelalter


Hallo zusammen und willkommen zu Tag 4 unserer Blogtour zur Impress-Dilogie "Winteraugen" und "Sommerkälte" von Rebecca Wild :)

In den letzten drei Tagen habt ihr schon mehr zu den Büchern erfahren, die Charaktere und Welten kennengelernt und euch mit dem Thema Märchen beschäftigt.
Heute soll es um die Erwartungen an Frauen im Mittelalter gehen - Erwartungen, wie sie in den Büchern auch an die Protagonistin Rae gestellt werden. 
Denn auch wenn die beiden Bücher nicht direkt im Mittelalter spielen, sondern in einer Fantasywelt, herrschen dort mit dem Mittelalter vergleichbare Verhältnisse.

Ein arbeitsames Leben ...


Rae lebt mit ihren Eltern und ihrem Bruder auf dem Land, wo sie genauso viel mit anpacken muss wie die Männer, bei gleicher Arbeit aber als Frau doch niedriger gestellt ist. 
Gerade, weil ihr Bruder Luca sich nur zu gern davonstiehlt, um sich um den Verehrer für verschiedene junge Damen zu spielen, fallen ihr nicht selten auch seine Aufgaben zu, was sie ein ums andere Mal zur Weißglut treibt:


"Vater sagt, dass er dich am Markt gegen einen Ochsen eintauschen will, wenn du nicht bald nach Hause kommst. Ich hab schon wieder für dich in der Schmiede einspringen müssen!" (Kapitel 1)

Die Sache mit dem Heiraten ...


Da das Erbe im Mittelalter immer die männlichen Nachkommen erhielten, mussten die Frauen zusehen, möglichst früh zu heiraten, um sich finanziell und sozial abzusichern.
So drängt auch Raes Mutter Rose darauf, ihre Tochter schnellstmöglich unter die Haube zu bringen. Was Rae davon hält, will sie gar nicht hören und gerät in Feuereifer, sobald sie auch nur die kleinste Chance wittert:


"Ich hatte die Hoffnung auch schon fast aufgegeben, aber du bist dem jungen William anscheinend ins Auge gefallen. Und Marigold aus dem Laden meinte, aufgeschnappt zu haben, dass Fink seinem Sohn drei Kühe für dich zur Verfügung stellt. Drei Kühe! Unsere Rae! (...) Pat, sag ihr, was für eine gute Partie sie macht!", forderte Rose und schwenkte den Kamm wie eine Waffe. (Kapitel 2)

Freitag, 12. Februar 2016

Winteraugen - Rebecca Wild

Rezension zu "Winteraugen"
von Rebecca Wild

Quelle: carlsen.de
eBook, 237 Seiten
ISBN  978-3-646-60088-9
Verlag: Impress (8. Januar 2015)
Band 1 von 2

Worum geht's?


Die sechzehnjährige Rae ist ein Mädchen aus Sommer, einem Land, in dem, wie der Name schon sagt, immer Sommer herrscht. Ihre zurzeit größte Sorge ist das Drängen ihrer Mutter, die sie nur zu gern unter die Haube bringen würde. Dann jedoch überschlagen sich die Ereignisse und Raes Familie gerät in große Gefahr, weil Raes Zwillingsbruder verdächtigt wird, etwas mit dem Verschwinden der Sommerprinzessin Juni zu tun zu haben. Um ihn und ihre Eltern zu retten, bleibt Rae nur eins: Sie muss nach Winter und die Prinzessin finden. Auf ihrem Weg begegnet sie North, einem Jungen aus Winter, der so faszinierend wie kompliziert ist. Doch wenn Rae es schaffen will, zwischen den Jahreszeiten zu wandeln, ist sie auf seine Hilfe angewiesen ...

Was mich neugierig gemacht hat:


Ich hatte die Autorin auf meiner mentalen Merkliste, seit 2012 ihr Roman "Verräter der Magie" erschienen ist. Als sich die Gelegenheit bot, ihren eBook-Zweiteiler von impress für eine Blogtour zu lesen, musste ich dann nicht lange überlegen und wollte endlich wissen, wie Rebecca Wild schreibt.

Am 18. Februar wird die Blogtour zu der Dilogie hier bei uns Halt machen und euch erwartet ein Beitrag zum Thema "Frauen im Mittelalter" :)

Wie es mir gefallen hat:


Leider muss ich sagen, dass dieses Buch mich nicht wirklich packen konnte, weswegen mir diese Rezension auch nicht ganz leicht fällt.
Der erste Grund dafür ist die Darstellung der Figuren. Es beginnt vielversprechend mit einem Kapitel, in dem personal von North erzählt wird. Von mir aus hätte die Autorin gern komplett in seiner Perspektive bleiben oder ihn zumindest öfter zu Wort kommen lassen können, da er in meinen Augen eindeutig die spannendste Figur der Geschichte ist. Dann jedoch wechselt sie zur Protagonistin Rae, womit sie eine Menge Spannung verschenkt. Kennt ihr das, wenn man als Leser mehr weiß als eine Figur, diese aber unglaublich lange braucht, um es herauszufinden? So ist es leider in diesem Fall: Durch North erfahren wir bereits, was es mit dem Verschwinden der Prinzessin auf sich hat und müssen dann gut die Hälfte des Buches über mit ansehen, wie Rae von einer Unüberlegtheit in die nächste stolpert.
Sie ist insgesamt leider auch recht blass geblieben - man weiß kaum etwas über sie, außer dass sie einen Dickkopf hat und sich für mutig hält. Dadurch spielt sie auch ihre Rolle in der sich anbahnenden Liebesgeschichte nicht besonders gut (die aber ansonsten niedlich gemacht ist :) ). Man kann ihr Verhalten nicht gut nachvollziehen und auch nicht, was North, der zumindest anfangs auch die meiste Zeit genervt von ihr wirkt, an ihr findet.

Ein zweites Problem ist der eher handlungsarme Plot. Es gibt im Prinzip nur den einen Hauptstrang: Rae zieht los, um ihre Familie zu retten und die Prinzessin zu finden. Wie oben beschrieben erfährt der Leser die Lösung schon sehr früh, was viel Spannungspotenzial verpuffen lässt.
Die Reise zieht sich und abgesehen von ein paar Dialogen und raebedingten Umwegen passiert nicht viel.
Was mir dann aber richtig gut gefallen hat, waren die Szenen im Herbst- bzw. Frühlingswald und alles rund um die dort lebenden Feen. Hier gab es einige sehr schöne und atmospährische Passagen. Auch Norths Geschichte hat mich weiterhin überzeugen können.

Was ich noch ansprechen muss, auch wenn es keinen Einfluss auf meine Meinung zur Geschichte nimmt, ist, dass mir wiederholt aufgefallen ist, dass bei den eBooks dieses Verlags scheinbar bezüglich Lektorat und vor allem auch Korrektorat gespart wird. Es sind wirklich sehr häufig Zeichensetzungs- und Wortfehler zu finden. Zum Beispiel wurde in "Winteraugen" zweimal gesagt, dass eine Stimme "heißer" statt "heiser" war. Das fällt für mich doch eher in die Kategorie von Fehlern, die nicht übersehen werden dürfen, vor allem nicht mehrfach.

(Für wen) Lohnt es sich?


Ich kann mir vorstellen, dass die Geschichte sich für Leserinnen ab ca. 13/14 Jahren lohnt, die Bücher in märchenhaftem Stil mögen. Für mich haben sich aber einfach zu viele Passagen in die Länge gezogen und leider hatte ich keinen richtigen Zugang zu Rae.
 

In einem Satz:

 

In "Winteraugen" stecken schöne Ideen, doch für mich ist die Atmosphäre leider noch nicht richtig rübergekommen und über längere Strecken fehlte es an Spannung - ich bin gespannt, ob das Potenzial in Band 2 mehr ausgeschöpft wird.


 Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an:

Dienstag, 9. Februar 2016

Witch Hunter - Virginia Boecker

Rezension zu "Witch Hunter"
von Virginia Boecker


Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
dtv Verlagsgesellschaft (18. März 2016)
ISBN-13: 978-3423761352
Originaltitel: The Witch Hunter
Band 1

Worum geht's?


Die sechzehnjährige Elizabeth ist eine Hexenjägerin, dazu ausgebildet, jede Art von Magie zu verfolgen und zu bekämpfen. Im mittelalterlichen London spürt sie Seite an Seite mit ihrem besten Freund Caleb, in den sie heimlich verliebt ist, diejenigen auf, die sich entgegen der Gesetze der Hexerei verschrieben haben. Dann jedoch wird sie selbst als Hexe angeklagt - nur wegen des Besitzes eines verbotenen Krauts - und soll auf dem Scheiterhaufen enden.
Als ausgerechnet Nicholas Perevil, der meistgesuchte Zauberer des Landes, sie rettet und bei sich aufnimmt, wittert sie ihre Chance, ihn auszuliefern und so begnadigt zu werden. Doch was sie von Nicholas und seinen Mitstreitern erfährt, ändert alles ...

Was mich neugierig gemacht hat:


Mich hat bei diesem Buch besonders der Konflikt gereizt, in den Elizabeth gerät - immer ist sie den Prinzipien, die man sie gelehrt hat, treu geblieben und plötzlich sieht sie sich mit einer Wahrheit konfrontiert, die sie dazu zwingen, sich gegen all das - und damit auch gegen die Menschen, die ihr etwas bedeuten, in erster Linie Caleb - zu stellen. Wenn Charaktere durch äußere Umstände auf verschiedene Seiten gezwungen werden, hat das viel Potenzial für eine spannende Story.
Davon abgesehen hat mir als Schlüsselsammlerin natürlich auch das Cover mit dem großen Schlüssel, der auf dem Buchdeckel noch einmal wunderhübsch eingeprägt ist, richtig gut gefallen :)

Wie es mir gefallen hat:


Zuerst einmal, wie oben schon erwähnt, hat es mir die Gestaltung des Buches sehr angetan. Das Cover gefällt mir insgesamt um einiges besser als das Original, das mit Scheiterhaufen, Schwert, Runen und düsterem Hintergrund eher auf wichtige Gegenstände der Geschichte setzt.
Auf unserer deutschen Version haben wir neben dem tollen Schlüssel unsere Protagonistin Elizabeth. In diesem Fall sieht das Covermodel genauso aus, wie man sich Elizabeth während des Lesens vorstellt.
 
Der Schreibstil ist gut zu lesen und besitzt ein gutes Mittelmaß von Einfachheit und Ausschmückung. Die Geschichte an sich war ein wenig anders, als ich es erwartet hatte. Es stand relativ schnell klar, wer gut und wer böse ist (da hatte ich auf ein bisschen mehr Undurchsichtigkeit gehofft), die Liebesgeschichte nimmt nicht wirklich Raum ein und spielt sich nur sehr am Rande ab.
Besonders faszinierend waren für mich die Szenen, in denen man auch als Leser nicht mehr auseinanderhalten konnte, was real und was Illusion ist.

Obwohl es einen durchgehenden Pegel an Spannung gab, habe ich nicht hundertprozentig mitfiebern können. Das lag sicher mit daran, dass die Figuren mir nicht so nah waren. Elizabeths Gefühle sind nur teilweise rübergekommen, andere Figuren konnte ich anfangs kaum auseinanderhalten (vor allem wegen der eher typischen Namensgebung, z.B. Peter, John und George) - diese haben aber im Verlauf noch an Tiefe gewonnen.

Das Ende wirkte auf mich ein bisschen holprig. Das die Geschehnisse hier nur noch kurz zusammengefasst werden, hat mich ein bisschen gestört und aus der Geschichte hinausgeworfen. 

Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten, aber es fehlt noch das gewisse Etwas zu den fünf Sternen, mehr Emotionen und Nähe zu den Figuren wären schön gewesen.

(Für wen) Lohnt es sich?


Ein mittelalterliches Setting mit Fantasyelementen, eine toughe junge Protagonistin, die zugleich stark und verletzlich ist, Magie, Spannung und zumindest am Rande ein wenig Liebe - wer bei diesen Stichworten hellhörig wird, sollte sich "Witch Hunter" nicht entgehen lassen.
 

In einem Satz:

 

"Witch Hunter" ist ein gut gestricktes Fantasy-Jugendbuch mit einem spannenden Plot, bei dem für mich aber leider der letzte Funke zum fünften Stern nicht übergesprungen ist.




Mein Dank für das Rezensionsexemplar geht an:

Dienstag, 2. Februar 2016

Die Töchter der Elfe 1 - Nicole Boyle Rødtnes

  Rezension zu "Schicksalstanz - Die Töchter der Elfe"
von Nicole Boyle Rødtnes


Gebundene Ausgabe: 282 Seiten
Verlag: Beltz & Gelberg (21. Dezember 2015)
ISBN-13: 978-3407745958
Originaltitel: Elverskud
Band 1 von 3

 

Worum geht's?


Birke, Azalea und Rose sind keine gewöhnlichen Schwestern - ihre verstorbene Mutter hat ihnen ein schweres Vermächtnis hinterlassen: Sie sind Elfen, abhängig von der Energie der Menschen.
Während sie auf der einen Seite versuchen, ein normales Teenagerleben zu führen und zur Schule zu gehen, sind sie auf der anderen Seite darauf angewiesen, dass ihr Vater genügend Tanzvorführungen für sie organisiert. Denn nur wenn sie vor einem ausreichend großen Publikum tanzen, können die Mädchen die für sie lebensnotwendige Energie bekommen.
Als eine tote Elfe im Wald aufgefunden wird, stellt das die Welt der Mädchen auf den Kopf. Und ausgerechnet jetzt verliebt Birke sich in einen Menschenjungen - etwas, das niemals gut ausgehen kann ...

Was mich neugierig gemacht hat:


Ich habe schon einige Bücher mit Elfen gelesen - z.B. die (bisher ersten beiden Bände von der) "Gegen das Sommerlicht"-Reihe von Melissa Marr, die wirklich zu empfehlen ist - und finde es immer wieder interessant, wie unterschiedlich sie darin auftreten - mal gut, mal böse, mal mit den Eigenschaften, die man sich bei Elfen so vorstellt, mal ganz originell mit neuen Ideen. Eine Gemeinsamkeit dieser Geschichten ist, dass Elfen immer für eine ganz spezielle magische und ein wenig düstere Atmosphäre sorgen und darauf hatte ich mal wieder Lust.

Übrigens wird es zu dieser tollen Reihe eine Blogtour geben, die am 25. Februar auch hier bei uns Halt macht. Schaut dann also gern vorbei :)

Wie es mir gefallen hat:


In "Schicksalstanz" lernen wir die drei Protagonistinnen aus der Ich-Perspektive von Birke kennen, wodurch sich auch die Handlung und die Einblicke in die Gefühlswelt der Figuren hauptsächlich auf sie konzentrieren. Das hat mir einerseits gut gefallen, aber ich hätte auch gern noch mehr über ihre beiden Schwestern erfahren. Roses Charakter war recht lebendig dargestellt, aber dadurch, dass Birke Azalea nicht ganz so nahe steht wie ihr, blieb diese noch etwas blass.

Sehr gut gefallen hat mir, dass die Geschichte in Dänemark spielt und auch aus dem Dänischen übersetzt wurde. Das ist einfach mal etwas anderes und hat auch als Setting sehr gut gepasst.

Obwohl das Buch sich eher an eine jüngere Zielgruppe richtet (die Protagonistinnen sind 15), habe auch ich mich gut unterhalten gefühlt. Es gab ein konstantes Maß an Spannung und Rätseln, ohne dass an irgendeiner Stelle zu viel auf einmal oder zu wenig passiert wäre. Das Hauptaugenmerk liegt allerdings auf der Liebesgeschichte und den Verwicklungen, die dadurch entstehen. Wer das nicht mag, sollte also lieber die Finger von dem Buch lassen ;)

Zwei kleine Dinge habe ich an dem Buch auszusetzen: die Szenenübergänge wirkten an einigen Stellen nicht ganz flüssig. Dort, wo man normalerweise einen neuen Sinnabschnitt erwarten würde, geht das Geschehen einfach in das nächste Ereignis über, was das Lesen ein bisschen holprig und die Geschichte etwas sprunghaft wirken lässt. Mit daraus ergibt sich mein zweiter Kritikpunkt - die Gefühle der Figuren wurden oft nur angerissen und dann durch einen raschen Szenenwechsel nicht weiter ausgeführt. Hier hätte es noch Potenzial für mehr Emotionen und Charaktertiefe gegeben.

Am Schluss gibt es dann ein paar Enthüllungen, die mich teils nicht ganz überzeugen konnten. Besonders die Rolle des Vaters der drei Mädchen war für mich sehr widersprüchlich - ohne dieses nicht ganz nachvollziehbare Verhalten hätte die Geschichte aber nicht mehr funktioniert.
Ansonsten ist es aber ein geschickt gemachtes Ende - nicht zu offen, aber trotzdem so, dass die Neugier auf Band 2, "Unheilsblick", geschürt wird. Ich freue mich schon darauf zu erfahren, wie es weitergeht.

(Für wen) Lohnt es sich?


Für Leserinnen ab 13, die romantische Fantasygeschichten mögen, ist "Schicksalstanz" genau das Richtige. Mir mit meinen 22 Jahren hat es auch gut gefallen, obwohl ich mich nicht mehr ganz so gut mit den Figuren identifizieren konnte.
 

In einem Satz:


"Die Töchter der Elfe - Schicksaltanz" ist schöne Romantic Fantasy mit leicht düsterem Touch, die trotz kleiner Schwächen gut unterhält und auch ohne großartig neue Ideen eine gute Geschichte liefert.



Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an
Beltz & Gelberg