Montag, 30. Juni 2014

Halbjahresstatistik 2014

Schon wieder haben wir ein halbes Jahr hinter uns gebracht. Das ging mal wieder rasend schnell!

Heute gibt es wieder eine Statistik zu meinen bisherigen Aktivitäten rund ums Buch.

Seit Januar habe ich 18 Bücher gelesen, was im Vergleich zu 2013 eine schwache Leistung ist - es sind nämlich ganze 20 weniger als im letzten Jahr zu diesem Zeitpunkt. Allerdings waren diesmal auch viele dicke Wälzer dabei und ich hatte natürlich nicht die lange freie Zeit nach dem Abi ;)

Rezensiert habe ich bereits 19, da eines noch aus dem Vorjahr offen war. 

Hier sind meine Top 3 der ersten Jahreshälfte:


Platz 3: 
"Noah und Echo - Liebe kennt keine Grenzen von Katie McGarry" erzählt emotional und realistisch von dem Aufeinanderzugehen und Aneinanderhaltfinden zweier ganz unterschiedlicher Jugendlicher, die das Leben beide mit Narben gezeichnet hat.
 
Platz 2: 
"Incarceron - Fliehen heißt sterben" von Catherine Fisher ist ein wahnsinnig einfallsreiches und originelles Buch. Die Fortsetzung ist schon unterwegs zu mir :)

 

Platz 1: 
"Rette mich vor dir" von Tahereh Mafi ist die durch und durch brilliante Fortsetzung von "Ich fürchte mich nicht". Wunderschön geschrieben!






 
Den Titel für meine größte Buchüberraschung hat sich "Türkisgrüner Winter" von Carina Bartsch verdient. Es war in meinen Augen noch eine Riesensteigerung im Vergleich zu Band 1 und konnte mich mit all seinen Facetten über das Leben absolut überzeugen. 



Leider gab es auch diesmal die ein oder andere Enttäuschung. Mein größter Flop war "Eve & Adam" von Michael Grant und Katherine Applegate - aus der Idee hätte man einfach viel mehr herausholen können. 



Ich habe immerhin an 6 Leserunden teilgenommen. Diese beiden waren besonders genial:

 
Neu bekommen habe ich - ich wage es kaum zu schreiben - 35 Bücher, womit mein SuB sich schon fast dazu anschickt, an die 100 zu kratzen. Da hilft nur eins: lesen, lesen, lesen.
Meine Neuzugänge sind mal wieder bunt gemischt aus den Bereichen Romantische Fantasy, Dystopie, realistisches Jugendbuch und Young Adult.
Im Herbst erscheinen schon wieder unendlich viele tolle neue Titel und die Wunschliste platzt wie eh und je aus allen Nähten. 

Na ja, ich freue mich auf jeden Fall auf die zweite Jahreshälfte und bin gespannt, was mich lesetechnisch noch alles erwarten wird :)

Und, wie sieht es bei euch aus? Hat 2014 euch schon einige Lesehighlights beschert? Erwartet ihr schon sehnsüchtig ein bestimmtes Buch, das in diesem Jahr erscheinen wird?  
Lasst es mich wissen :) 

Neuzugänge

Neuzugänge 1.-30. Juni

Im Gegensatz zum Mai, der meinem SuB neugzugangstechnisch echt gut getan hat, gab es im Juli gleich einen ganzen Berg an Regalzuwächsen, mit denen ich glatt noch einen Stapel eröffnen könnte, da mein alter langsam einsturzgefährdet ist :D
Und hier seht ihr sie - meine neuen Schätzchen:


Im Hintergrund seht ihr das Ergebnis eines fiktiven Liebesbriefes, den ich verfasst habe :D
Es war ein Gewinnspiel und da ich das unglaubliche Glück hatte, zu einer der 5 Siegerinnen gekürt zu werden, durfte ich mir ganze 10 Bücher aus dem Piper-Programm aussuchen. Natürlich sind es passend zum Thema lauter YA Liebesromane. Braucht man ab und zu einfach!
Die Bücher sind alle von J. Lynn (Wait for you-Reihe), Abbi Glines (Rosemary Beach-Reihe), Adriana Popescu und Jamie McGuire.

"Urbat - Die dunkle Gabe" von Bree Despain hat mir eine liebe Bloggerkollegin geschenkt. Die Reihe hatte ich bisher noch nicht auf dem Schirm und bin mal gespannt, was mich da erwartet.

"Level 6 - Unsterbliche Liebe" von Michelle Rowen habe ich mir bestellt, weil es auf meiner Wunschliste stand und ich noch etwas brauchte, um portofrei zu bekommen :)

Zu "Was wir auch tun" von Marie Lucas hatte ich auf LB eine tolle Leserunde mit der Autorin. Auf dem Bild ist es das Buch ohne Schutzumschlag - das ist das Blöde daran, wenn man ab und zu nach Hause fährt und die Umschläge im Zweitwohnsitz lässt, damit sie nicht knicken ;)

Freida Pinto

Hallo ihr Lieben :)

Heute gibt es wieder bloß einen Versuch von mir, der leider nicht so sonderlich geglückt ist.
Freida Pinto (*1984) ist eine indische Schauspielerin.

"Freida Pinto", 30x40cm, Aquarell, 30.06.14
Irgendwie sah die schwarz-weiß Version doch besser aus - na, ja, zu spät.
Die Technik habe ich in der Jugendkunstschule kennengelernt - einfach erst die Outlines mit wasserfesten Tuschestiften vorzeichnen, dann Aquarellfarbe drüber. Funktioniert meiner Meinung nach aber besser bei Gegenständen/Stillleben als bei Portraits. Oder aber ich kann einfach noch nicht so gut mit Farbe umgehen.

Alles Liebe,
Miriam

Montag, 23. Juni 2014

Night School 4 - C.J. Daugherty

Rezension zu "Night School - Um der Hoffnung willen"
von C.J. Daugherty

Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: Oetinger (15. Mai 2014)
ISBN-13: 978-3789133367
Band 4 (von 5)

Inhalt


Nach Monaten des ruhelosen von Ort zu Ort Fliehens kehrt Allie endlich nach Cimmeria zurück. Doch schnell muss sie feststellen, dass dies nicht mehr das Internat ist, das sie als ihr Zuhause betrachtet hat. Nur noch wenige Schüler sind geblieben und die Bedrohung durch Nathaniel und seine Anhänger ist deutlich spürbar.
Während sie ihre Energie in das Night School Training steckt und sich darüber klar zu werden versucht, was sie nun wirklich für Sylvain und Carter empfindet, schmiedet ihr größter Feind bereits einen neuen Plan, der ganz anders ausgehen wird, als er und alle Beteiligten jemals zu fürchten gewagt hätten...

Meine Meinung


Nach sehnsüchtigem Warten ist nun endlich Band 4 der "Night School"-Reihe auf den Markt gekommen - und ich hatte sogar das unfassbare Glück, eine signierte Ausgabe zu gewinnen!
Von außen sieht das Buch - auch unter dem Umschlag - mal wieder toll aus. Was den Inhalt betrifft, sieht es meiner Meinung nach leider etwas anders aus...

Von Anfang an war diese Reihe für mich ein ewiges Auf und Ab. Während Teil 1 mich nicht wirklich überzeugen konnte, übertraf Teil 2 meine Erwartungen um Längen. Teil 3 erschien mir dagegen zwar gut konzipiert, aber sehr handlungsarm.
"Um der Hoffnung willen" hätte demnach ja wieder ein Auf sein müssen, knüpft aber leider genau an meine Eindrücke seines direkten Vorgängers an.

Während die ersten Seite noch vielversprechend waren, rutscht die Geschichte, sobald der Schauplatz wieder zu Cimmeria wechselt, in Langatmigkeit und Geplänkel ab. Erst gegen Ende wird es wieder spannend - doch nicht genug, um für den langen Mittelteil des Buches zu entschädigen.

Dass die Reihe auf Jugendliche zugeschnitten ist, ist klar, aber teilweise musste ich bei der Sprache echt schlucken. Für etwas übertrieben halte ich Formulierungen wie "Ich meine, der Typ ist einfach voll der Grusel. (...) Jedes Mal denke ich, jetzt pack ich's, jetzt bin ich ihm gewachsen, doch wenn er mir dann gegenübersteht (...) dann kack ich total ab." (S. 292) dann doch. Ich kann jetzt allerdings nicht beurteilen, ob das schon aus dem Original so übernommen oder vom Übersetzer verschuldet wurde.

Was mich mehr als je zuvor gestört hat, ist Allies endloses Hin- und Herschwanken zwischen Sylvain und Carter. Ich gestehe, ich mag Dreiecksgeschichten. Was ich aber nicht mag, ist, wenn die Protagonistin glaubt, die gleichen Gefühle für zwei Jungen zu haben, und sich zudem noch aufführt, als wäre sie das Zentrum der Welt und könnte ihre Entscheidung ruhig immer weiter aufschieben, ohne dass es Konsequenzen für irgendjemanden haben würde.
Allie ist mir von Beginn an nie besonders nah gewesen, aber in diesem Band war sie mehr selbstbezogenes und impulsives Kind als je zuvor.

Fazit


Für mich steht fest, dass ich den letzten Band der Reihe lesen werde, um die ganze Geschichte zu kennen - wo ich jetzt schon mal so weit gekommen bin. Ich schließe auch nicht aus, dass mich das Finale positiv überraschen könnte.
"Um der Hoffnung willen" empfinde ich allerdings leider als den vielleicht schleppendsten und schwächsten Band bisher. Die Handlung wurde kaum vorangetrieben und Allie war als Hauptperson teilweise einfach anstrengend.

Mittwoch, 18. Juni 2014

Was wir auch tun - Marie Lucas

Rezension zu "Was wir auch tun"
von Marie Lucas

Gebundene Ausgabe: 496 Seiten
Verlag: FISCHER FJB (6. März 2014)
ISBN-13: 978-3841422156

Inhalt

 

Robin - sie ist frisch getrennt, hübsch, reich und beliebt. Sie weiß nicht genau, ob sie Jasper noch hinterhertrauert, aber eines ist sicher: Sie findet Alex ziemlich geheimnisvoll und hätte nichts dagegen, ihn näher kennenzulernen.

Alex - er hat es in seinem Leben nicht immer leicht gehabt und braucht es manchmal einfach, der Gewalt in ihm und um ihn herum Raum zu geben. Sein größtes Geheimnis überschattet all seine Gedanken. Er weiß, dass er nicht gut für Robin wäre, kann aber nicht aufhören, an sie zu denken.

Jasper - er ist noch lange nicht fertig mit Robin und würde alles tun, um seinen Fehler wieder gut zu machen. Doch dann drängt sich dieser Alex zwischen sie. Gut, dass er etwas gegen ihn in der Hand hat. Er wird nur einen einzigen Abend brauchen, um Robin zurückzugewinnen, da ist er sich sicher...

Meine Meinung

 

"Was wir auch tun" war für mich in jeder Hinsicht ein echter Glücksfall.
Ich hatte mich relativ spontan für eine Leserunde zu dem Buch beworben, gehörte nicht zu den Gewinnern der Leseexemplare und bekam dann überraschend doch noch eines, da die Autorin zusätzliche Bloggerexemplare organisieren konnte :)

Für mich immer ein Bonuspunkt: die Sicht aus mehreren Perspektiven. Hier haben wir eine personale Erzählweise im Präsens, die hauptsächlich zwischen Robin, Alex und Jasper wechselt; daneben aber auch noch den ein oder anderen wichtigen Nebencharakter zu Wort kommen lässt.
Dieser Perspektivwechsel verhindert, dass man als Leser allzu schnell Partei ergreift und sorgt für eine Menge Abwechslung und Spannung.

Der Schreibstil ist außergewöhnlich, sodass man sich erst mal ein wenig darin einlesen muss. Prägnant, schnörkellos und zwischen den Zeilen doch immer wieder und manchmal sogar im wörtlichen Sinne poetisch wird die Geschichte inszeniert und wird gerade dadurch ganz besonders authentisch.

Die Geschichte wirft immer neue Fragen auf, beantwortet andere, gibt Hinweise, lässt den Leser in die Irre laufen und bietet überraschende Wendungen und Auflösungen.
Die Spannungen zwischen den Protagonisten werden fühlbar und es drängt einen, immer weiter und weiter und weiterzulesen.

Die Charaktere an sich und ihre Hintergrundgeschichten sind sehr gut ausgearbeitet. Was sie erlebt, mit angesehen und gelernt haben, hat unmittelbaren Einfluss auf ihre Gedanken und Verhaltensweisen. Nur Robin erschien mir manchmal etwas zu undurchsichtig und passiv - es gab Stellen, an denen ich einfach nichts mit ihrem Handeln (oder eben Nichthandeln) anfangen konnte.

Fazit 

 

"Was wir auch tun" ist eine fantastisch umgesetzte Geschichte über Liebe und Nähe, über Suchen und Finden, über Angst und Gewalt und über die sozialen Kluften innerhalb der Gesellschaft.
Ich bin froh, auf dieses Buch gestoßen zu sein und kann es allen ans Herz legen, die realistische Jugendbücher mit Niveau mögen.


Mein Dank für eine tolle Leserunde und das Presseexemplar geht an die Autorin Marie Lucas und an: 


Donnerstag, 12. Juni 2014

Alice-im-Wunderland-Flyer

Hallo :)

Da es im Moment nicht danach aussieht, als ob ich in nächster Zeit irgendetwas fertig geschweige denn überhaupt hinbekommen sollte, habe ich beschlossen, euch meinen Flyer für die Vorstellung von "Alice im Wunderland" der Theater-AG an meiner Schule zu zeigen.
Ist nicht besonders phänomenal geworden (ihr wollt nicht wissen, wie die Plakate aussehen, die bei uns in den Fluren aufgehängt wurden - die sehen aus, als wäre ich total unfähig - zum Kotzen).
Na, ja. Was lehrt mich das? Ich gebe mir in Zukunft einfach keine Mühe mehr. Oder ich kooperiere nicht mehr mit der Theater-AG.

Wie dem auch sei - hier ist er:


Bald ist Wochenende! Nur noch den morgigen Schultag überleben...
Miriam

Dienstag, 10. Juni 2014

Incarceron - Catherine Fisher

Rezension zu "Incarceron - Fliehen heißt sterben"
von Catherine Fisher

Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
Verlag: Penhaligon Verlag (18. März 2013)
ISBN-13: 978-3764530808
Band 1

Inhalt


"Dies sind die Sterne, Meister. Es sind eigene Welten, weit, weit weg, und sie scheinen winzig, aber sie sind in Wahrheit größer als alles, was wir kennen." (S. 458)

Finn kann sich nicht daran erinnern, jemals frei gewesen zu sein. Incarceron heißt der Ort, an dem er gefangen ist - ein Gefängnis, das lebt, und mit seinen Insassen macht, was es will.
Er ist ein Zellgeborener. Doch er ist auch ein Sternseher. Könnten seine Visionen von einem Außerhalb nicht auch Erinnerungen sein? Könnten die Legenden nicht stimmen, die besagen, dass es einen Weg nach draußen gibt?

Claudia ist die Tochter des Hüters und hat zeit ihres Lebens für den großen Plan ihres Vaters gelebt: Sie soll die Frau des Earls von Steen werden, um über das Königreich zu herrschen. Doch in dieser Welt, in dem jeglicher Fortschritt verboten ist, fühlt sie sich nicht Zuhause. Was wenn der Schlüssel zu ihrem Glück in Incarceron verborgen liegt?

Meine Meinung

 

Mein allererster Eindruck von "Incarceron - Fliehen heißt Sterben" war ein ziemlich guter. Wir haben da dieses wunderhübsche Cover mit dem Schlüssel (ich liebe Schlüssel!) und der Klappentext klang originell und vielversprechend.

Mein zweiter Eindruck war etwas weniger positiv. Der Einstieg in diese vielschichtige fremde Welt fiel mir schwer. Die vielen Fremdwörter und Neuerfindungen innerhalb Incarcerons sind am Anfang vielleicht ein bisschen viel für den Leser.
Nach einigen Kapiteln findet man sich dann aber problemlos in dieser fantastisch konzipierten Geschichte zurecht.

Was mir von Beginn an besonders gut gefallen hat, ist der personale Perspektivwechsel zwischen Finn und Claudia. Durch ihn lernt man die beiden Protagonisten vorerst unabhängig voneinander kennen und die Sprünge zwischen den Schauplätzen sorgen für viel Abwechslung und Spannung.

Auch wenn eine bestimmte Auflösung innerhalb der Geschichte recht früh absehbar ist, bin ich gerne an dem Buch dran geblieben und mich gespannt gefragt, wozu diese Erkenntnis führen würde.

Was an "Incarceron" besonders hervorsticht, ist der scheinbar unerschöpfliche Ideenvorrat der Autorin. Viele ihrer Elemente (als bestes Beispiel "Incarceron" als lebendes Gefängnis an sich) hat man so noch nie gelesen.
Auch die Atmosphäre einer Welt, in der man trotz höchster wissenschaftlicher Kenntnisse alles zurückgedreht hat und versucht, die Vergangenheit wieder aufleben zu lassen, ist wunderbar gelungen und spielt zwischen den Zeilen mit dem Tempo unserer Zeit.

Fazit

 

Für "Incarceron" gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!
Spannend, gut geschrieben und durchdacht und mit einer wahnsinnig kreativen Ideenvielfalt ausgestattet, macht das Lesen richtig Spaß, sobald man den vielleicht etwas schwierigen Einstieg geschafft hat.
Ich bin sehr gespannt, was uns in Band 2 - "Sapphique - Fliehen heißt leben" - erwartet.