Freitag, 28. Februar 2014

Neuzugänge

Neuzugänge 1. - 28. Februar 

Und schon wieder ist ein Monat vorbei. Neu bei mir eingezogen sind diese Schätzchen:


Das Buch habe ich ertauscht. Band 1 hatte mich zwar nicht hundertpro überzeugt, aber als sich die Gelegenheit geboten hat, war ich dann doch neugierig genug, was aus Jacinda, Will und Cassian werden wird :)

Ein absolutes Wunschbuch von mir, das ich bei einem Fragefreitag auf LB abgestaubt habe.
Ich bin selten derart gespannt auf realistische Geschichten!

"Die Krieger der Königin" von L.J. McDonald 
Vielleicht kennt der ein oder andere von euch die "Ich schenk dir ein Buch"-Threads. Da hatte ich das Glück, dieses Buch zu erwischen. Ich hab es schon öfter im Auge gehabt und dann gleich zugegriffen. Es gibt ja auch schon mehrere Bände und ich schau mal, wie es so wird. 
Hatte schon Sorge, dass es bei der Post verloren gegangen wäre, aber dann stellte sich raus, dass es zu meiner Tauschpartnerin zurückging, weil ich es angeblich nicht abgeholt hätte (wäre natürlich schön gewesen, eine Benachrichtigung zu bekommen, aber gut). Netterweise hat sie es dann ein zweites Mal losgeschickt.

Neben "Was ich dich träumen lasse" mein zweites realistisches Jugendbuch, das ich unbedingt haben wollte. Da hat dann ein Tausch geklappt. Kommt auf jeden Fall ganz bald an die Reihe.

Heute Morgen habe ich die Leseprobe im Wartezimmer gelesen und war von dem Schreibstil sofort begeistert. Ich finde die Zusammenfassung echt vielversprechend und mir gefällt das Cover auch total.
Und siehe da - genau heute fiel auf der Arbeit ein Mängelexmplar für mich ab :) Das nenn ich Glück!

Wie immer bin ich gespannt, was ihr schon kennt oder auch noch auf der Must-Have-Liste stehen habt ;) 
Außerdem bin ich neugierig, wie euch unser neues Blog-Layout gefällt!

Ein schönes Wochenende alle zusammen!

Sonntag, 23. Februar 2014

The Bone Season, die Träumerin - Samantha Shannon

Rezension zu "The Bone Season - die Träumerin" 

von Samantha Shannon

 Gebundene Ausgabe: 608 Seiten
Verlag: Bloomsbury Berlin (12. November 2013)
ISBN-13: 978-3827011718
Originaltitel: The Bone Season
Band 1

 Inhalt


Ganz egal, wie sehr ich es mir manchmal wünschte, normal gab es nicht. Und hatte es auch nie gegeben. "Normal" und "natürlich" waren die größten Täuschungen, die wir je erschaffen hatten - wir Menschen mit unseren kleinen Gehirnen. Und vielleicht würde Normalität auch gar nicht zu mir passen. (S. 429)
Paige ist eine Widernatürliche und selbst unter ihresgleichen etwas besonders, denn sie besitzt eine seltene Gabe: Sie ist eine Traumwandlerin und kann in die Traumlandschaften anderer eindringen.
In der Gesellschaft glaubt sie nach langem ihren - wenn auch illegalen - Platz gefunden zu haben. Doch dann ändert sich plötzlich alles. 
Nie hat sie etwas von der Knochenernte gehört - einer Deportation von Sehern in das ehemalige Oxford, das nun von geheimnisvollen Kreaturen, den Rephaim, beherrscht wird - bis sie dieser selbst zum Opfer fällt.
Schnell muss sie erkennen, dass jemand nach ihrer Gabe trachtet. Und dass ihr Wächter Arcturus, in dessen Obhut sie gegeben wurde, möglicherweise nicht so grausam ist, wie sie denkt.

Meine Meinung

 

Oft habe ich durch den ersten Eindruck gewisse Vorstellungen von einem Buch, aber ab und zu kommt es vor, dass ich mit etwas völlig anderem überrascht werde. Oder auch überrumpelt - so wie bei "The Bone Season". 
Womit ich nicht gerechnet hatte, war, dass in dem Buch Aether, Geister & Co. eine tragende Rolle spielen. Poltergeister, Schutzengel, Wesen aus der Unterwelt - das alles sind nicht so meine Lieblinge. Das einzige, mit dem man mich vielleicht noch besser jagen kann, sind Vampire und Wehrwölfe.
Aber ich habe habe meine Abneigung hinten angestellt und das Buch trotzdem gelesen.
Wenn ihr also wissen möchtet, wie es mir damit ergangen ist, solltet ihr jetzt weiterlesen:

Auch wenn es sich nicht um ein Thema handelt, das mich interessiert, muss ich sagen, dass man als Laie nicht ins kalte Wasser geworfen wird. Gleich auf den ersten Seiten findet sich eine Übersicht über alle möglichen Arten von Sehern, von denen die meisten auch in der Geschichte selbst erwähnt werden. Wenn man auf die Idee kommt, einmal ganz nach hinten vorzublättern, stößt man zudem auf ein ausführliches Glossar, das die Orientierung in Paiges Welt deutlich erleichtern kann.

Am Anfang tat ich mich dennoch schwer, mich in Paiges Umgebung zurechtzufinden. Der Funke wollte nicht überspringen - die Worte blieben Worte und konnten mich nicht nach SciLo - das London der Zukunft - entführen.
Das besserte sich jedoch von Seite zu Seite.
Die Autorin entwirft eine sehr komplexe Welt, mit der sie sich ohne Frage gründlich auseinandergesetzt hat. Ist man einmal darin abgetaucht, lässt sie einen nicht so schnell wieder los.

Was mir an dem Buch besonders gefallen hat, ist der Schreibstil. Er ist anspruchsvoll und vielfältig, ohne aber anstrengend zu werden und eine Kluft zwischen lebhaftem Geschehen und verschnörkelten Formulierungen aufzureißen - und das ist eine Kunst für sich. 

Mit den Figuren konnte ich lange Zeit nicht richtig warm werden, aber wenn ich auf das Ganze zurückblicke, muss ich sagen, dass Paige wirklich eine starke Entwicklung durchgemacht hat und dadurch auch für mich ein Gesicht bekommen hat.
Daneben muss man natürlich auch Arcturus erwähnen, der gerade durch das Geheimnisvolle und Undurchschaubare seines Wesens interessant ist.

Fazit

 

"The Bone Season - die Träumerin" ist eine spannungsgeladene Geschichte über ein Mädchen mit einer außergewöhnlichen Gabe, im Kampf gegen das Dunkle und auf dem Weg zu sich selbst.
Gut geschrieben, voller neuer Ideen und dadurch sehr eigenständig.
Mein Fall war es leider nicht ganz, weil mir die Richtung nicht wirklich zusagt, aber die Autorin versteht sich definitiv auf ihr Handwerk!



Herzlich bedanken möchte ich mich für das Rezensionsexemplar bei

 

Freitag, 21. Februar 2014

Debby van Dooren

Hallo :)

Noch eine kleine "Zwischenmeldung", bevor ich mich ganz meiner Facharbeit widme.
Habe vor einigen Tagen meine Zeichnung von Debby van Dooren fertiggestellt.
Evi hat vor einiger Zeit ihr Buch "Not Afraid - Auf der Bühne des Lebens" und ihr Solo-Album vorgestellt ;)

"Debby van Dooren", 21x29,7cm, Polychromos auf Bristolkarton, 17.2.14




Habe zum ersten Mal auf Bristolkarton gezeichnet und muss sagen, dass ich es echt mag (:

Alles Liebe und ein wunderschönes Wochenende!
Miriam

Freitag, 14. Februar 2014

Weitere Vergleiche

Hallo liebe Leser ;)

Ja, auch ich lasse noch mal von mir hören. Allerdings nur kurz. Und mit nichts "Neuem" in dem Sinne. Sondern wieder einmal mit zwei Vergleichen, ziemlich amüsant, hoffe ich.

"Die 3 Krystals"
Das ist drei Mal dieselbe Person. Sollte es sein. Oder auch nicht.


... und das ist einfach so zum Spaß  (=

Ich habe diverse Sachen angefangen und bringe irgendwie nichts zu Ende. Klingt nach einer Kreativblockade, oder? =/

Bis dann, euch allen ein schönes Wochenende!
Ich vergnüge mich mit Jospeh Roths "Hiob". Haha. Und meiner Facharbeit, versteht sich.

Alles Liebe,
Miri (warum muss ich eigentlich so einen dämlichen Namen haben?!)

Donnerstag, 13. Februar 2014

Bitterzart - Gabrielle Zevin

Rezension zu "Bitterzart" von Gabrielle Zevin

Gebundene Ausgabe: 544 Seiten
Verlag: FISCHER FJB; Auflage: 1 (25. April 2013)
ISBN-13: 978-3841421302
Originaltitel: Birthright 1: All these things that I've done

Inhalt


Die sechzehnjährige Anya Balanchine hat es als Tochter eines ermordeten Mafia-Bosses, der illegal mit Schokolade handelte (wir schreiben das Jahr 2083: in New York ist Schokolade verboten, andere Güter wie Wasser sind knapp) nicht immer leicht.
Sie muss sich um ihre Geschwister und ihre kranke Großmutter kümmern und bemüht sich nach Kräften, sie aus den Geschäften des Balanchine-Clans herauszuhalten.
Dann kommt Win an ihre Schule, nach sämtlichen Tragödien in ihrem Liebesleben der erste Junge, auf den Anya sich einlassen könnte. Wäre da nicht das Problem, dass sein Vater als Staatsanwalt auf der gegnerischen Seite steht...

Meine Meinung

 

Es kommt eigentlich selten vor, dass ich mehrere Bücher nebeneinander her lese oder eines weglege, um es irgendwann später wieder zur Hand zu nehmen. Mit "Bitterzart" allerdings hatte ich auf einer langen Autofahrt begonnen und am Zielort dann doch etwas anderes vorgezogen. So ist es dazu gekommen, dass ich das Buch quasi in einem Zeitraum von August 2013 bis Januar 2014 gelesen habe.
Nach der langen Pause brauchte ich natürlich ein paar Seiten, um mich wieder in das Geschehen hineinzufinden, aber dann habe ich bis zum Ende durchgehalten.

Ich könnte jetzt ein bisschen gemein sein und sagen, dass es nicht unbedingt für das Buch spricht, dass es mich nicht derart fesseln konnte, dass ich es in einem Rutsch durchlesen musste. Was mich auch sofort zu meinem größten Kritikpunkt führt: der Spannung.
Es gab für mich in diesem Buch leider keine Wow-Momente oder unvorhersehbare Ereignisse.
Ich könnte auch nicht behaupten, dass ich irgendeine Lieblingsstelle hätte.
Leider bin ich mir sogar ziemlich sicher, dass von der ganzen Geschichte sehr wenig hängen bleiben wird.

Was mir sehr gefehlt hat, war das Auftauchen der dystopischen Elemente. Dieses Buch müsste nicht als Dystopie ausgegeben werden. In der Zusammenfassung klingt es doch sehr danach, aber im Buch selbst ist es meiner Meinung nach eher nebensächlich, inwiefern die Situation dystopisch ist. Man erfährt sehr wenig über entsprechende Hintergründe. Dass es in der Zukunft angesiedelt ist, hätte ich ohne den Klappentext wahrscheinlich gar nicht mitbekommen.

Das alles soll allerdings nicht heißen, dass "Bitterzart" durch und durch schlecht ist. Auf eine eigenwillige Weise ist es... nun ja, besonders.
Das liegt vor allem an der Protagonistin, die aus der Ich-Perspektive erzählt. Anya habe ich als Mädchen voller Widersprüche, mit vielen Ecken und Kanten und einem einfach eigenwilligen Charakter empfunden.
Auch wenn ich nicht direkt in ihre Gefühlswelt abgetaucht bin, wie man es bei manchen Büchern erlebt, war es doch unterhaltsam, mich mit ihrem Leben auseinanderzusetzen. Vieles wirkte auf mich irgendwie so skurril, dass es schon wieder richtig originell war.

Nebencharaktere wie Natty oder Scarlett sorgten für die Prise Salz in der Suppe. Auch Anyas Bruder Leo passte wunderbar in das Ganze hinein.
Win hingegen, den man ja eigentlich ebenfalls als Hauptperson sehen müsste, kam mir leider eher wie ein Statist vor. Er hat nicht wirklich Gestalt angenommen und seine Gefühle für Anya konnte ich ihm daher auch nicht so ganz abkaufen. Die Liebesgeschichte steht meiner Meinung nach auch nicht im Vordergrund.

Wenn es also weder die dystopische Seite noch die Liebesgeschichte ist, die "Bitterzart" ausmacht, so bleibt tatsächlich nur die Außergewöhnlichkeit des Plots und der Hauptperson. Aber das ist durchaus ein Punkt, der die ein oder andere Schwäche herausreißen kann.

Es wäre zwar bestimmt interessant zu sehen, was die Autorin sich für die Fortsetzung hat einfallen lassen, aber bei der Flut an Trilogien und Reihen muss man halt Entscheidungen treffen und daher denke ich nicht, dass ich die Folgebände lesen werde.

Fazit

 

Kurzum: "Bitterzart" ist eine Nummer für sich.
Das Buch hat mich weder gefesselt noch emotional bewegt, aber ich würde nicht sagen, dass es mir gar nicht gefallen hat.
Leichte Kost für zwischendurch und auf jeden Fall etwas, das man so noch nicht kennt.

Sonntag, 2. Februar 2014

Wie Monde so silbern - Marissa Meyer

Rezension zu "Wie Monde so silbern" 

von Marissa Meyer (Luna-Chroniken, Band 1)


Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: Carlsen (20. Dezember 2013)
ISBN-13: 978-3551582867
Originaltitel: The Lunar Chronicles 1 / Cinder

Inhalt

 

Cinder hat sich in Neu-Peking noch nie zugehörig gefühlt. Auch wenn sie es als Mechanikerin zu einem stadtweit guten Ruf gebracht hat, ist ihr Leben doch alles andere als perfekt. Von ihrer Stiefmutter Adri ist sie bloß geduldet, weil sie Geld verdient. Und sie ist ein Cyborg - nach einer Operation in ihrer Kindheit wurden Teile ihres Körpers durch Metall ersetzt. Menschen wie sie haben es in der Gesellschaft nicht leicht.
Doch dann tritt Prinz Kai in ihr Leben, indem er einfach unangekündigt und inkognito an ihrem Marktstand auftaucht und sie um Hilfe bittet...


Meine Meinung

 

Ich liebe es, wenn Märchen als Grundlage für neue Geschichten dienen und war auch in diesem Fall sehr gespannt, wie Aschenputtel sich in ihrem neuen Gewand machen würde.
Es war auf jeden Fall eine abenteuerliche Lesereise!

Die Märchenadaptionen, die ich bisher gelesen haben, waren meist im Bereich der Fantasy oder als Thriller umgesetzt. In dieser Form - als Science-Fiction-Version - ist mir noch keine untergekommen und es war etwas erfrischend Neues für mich.

Während der ersten Seiten war ich noch nicht ganz im Geschehen drin. Zu viel Neues musste verarbeitet werden und zu Beginn habe ich mich etwas schwer damit getan, mir diese Zukunftswelt mit ihren Hovern und Androiden vorzustellen. Es dauerte jedoch nicht lang, bis ich mich in meiner "neuen Umgebung" zurechtfand.

Der Schauplatz des Buches ist ein China der Zukunft. Die Idee fand ich brillant. So viele Geschichten der heutigen Zeit siedeln sich in Amerika - und wenn nicht da, dann in England - an, doch Asien wird relativ selten gewählt.
Die Kulisse bekam dadurch einen Hauch Exotik und war für mich als Leserin einfach spannend zu entdecken.

Wenn sich ein Märchen als roter Faden durch eine neue Geschichte zieht, birgt das die Gefahr in sich, dass Wesentliches vorhersehbar wird. In "Wie Monde so silbern" ist das nicht der Fall. 
Geschickt greift die Autorin Elemente des Vertrauten auf - so ist das Buch bspw. in vier Teile untergliedert, die jeweils mit einem Zitat aus dem Originalmärchen überschrieben sind. Dennoch bewahrt sie sich eine große Portion Originalität und Eigenständigkeit.
Mit den Cyborgs und den Lunariern, die ebenfalls eine große Rolle spielen (aber mehr verrate ich dazu nicht) erschafft sie neue Variablen, die für unerwartete Wendungen sorgen.
Auch wenn es ein wichtiges Detail gibt, das ich schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt erahnen konnte, wurde meine Spannung kaum vermindert.

Die Perspektive ist größtenteils personal bei Cinder, wechselt jedoch hin und wieder auch zu Prinz Kai, was mir sehr gut gefallen hat. Wie einige von euch vielleicht schon gemerkt haben, bin ich ein großer Fan von Mehrperspektivigkeit. 
Die Charaktere waren für mich auch überzeugend. Man spürt deutlich, wie sehr Cinder mit ihrer Andersartigkeit zu kämpfen hat und wie hin und hergerissen Kai zwischen persönlichen Wünschen und der Pflicht, sich voll für sein Volk einzusetzen, ist.

Fazit

 

"Wie Monde so silbern" ist eine tolle und abwechslungreiche Märchenadaption im SciFi-Mantel. Spannend und vor allem wahnsinnig originell!
Eine klare Leseempfehlung!

   
Mein Dank für die Unterstützung durch ein Rezensionsexemplar geht an: