Coppenrath (15. März 2022) Hardcover, 208 Seiten ISBN:
9783649636588 Preis: 18,00 € / E-Book 13,99 €
Altersempfehlung: 8 und älter
Worum geht's?
Mia kann es kaum abwarten: Morgen ist ihr Geburtstag und dann bekommt sie endlich das lang ersehnte Computerspiel „City of Dolls“. Umso geschockter ist sie, als ihre Familie ihr ein echtes Puppenhaus überreicht. Mit dabei ist ein geheimnisvoller Brief, aus dem einige Holunderbeeren und -blätter rieseln. Mias verschollene Tante Rikka bittet Mia darum, gut auf das Puppenhaus „Villa Holunder“ aufzupassen, und macht einige merkwürdige Andeutungen. Mias Neugier ist geweckt. Und als es dann auch noch geheimnisvoll raschelt und die kleinen Puppenhausbewohner wie von Geisterhand ihre Position wechseln, wird Mia klar, dass sie und ihr neuer Freund Luca gerade in ein großes Abenteuer hineinschlittern.
Eine zauberhafte Geschichte mit ganz besonderen Hingucker-Seiten: Aufwendige Foto-Collagen lassen die Villa Holunder tatsächlich zum Leben erwachen!
(Text des Verlags)
Wie es mir gefallen hat:
Der besondere Kinder-Roman heißt es im Button auf dem Cover, und hätte ich mich nicht schon deswegen für dieses Buch interessiert, weil ich die Autorin seit meiner eigenen Kindheit sehr schätze, wäre meine Neugier spätestens hiermit, in Kombination mit dem Puppenhausthema, geweckt gewesen. Ich gehöre zu den Menschen, die sich immer gewünscht haben, dass ihr Spielzeug lebendig werden würde (auch wenn es das in der Fantasie natürlich sowieso wurde).
Das Buch hat ein ungewöhnlich großes Format und eignet sich eher zum (gemeinsamen) Lesen zu Hause statt für unterwegs. An die Textverteilung in Spalten musste ich mich erst gewöhnen, zum Vorlesen ist das aber bestimmt sehr angenehm.
Aufwendige Puppenhausfotografien/-collagen und andere farbenfrohe Bildelemente begleiten die Geschichte. Der Erzählstil ist nah an Mia, hin und wieder gibt es außerdem direkte
Leseransprachen und Vorausdeutungen, was sehr gut zur Art des Buchs passt und unter Garantie auch bei der Zielgruppe super ankommt.
Erhofft habe ich mir viele fantasievolle Details und
ein turbulentes, spannend-lustiges Abenteuer, und genau das habe ich auch bekommen. Es war wundervoll, mit Mia die Geheimnisse und die Magie der Villa Holunder zu entdecken und den coolen Luca kennenzulernen, der beherzt mit den Bildern bricht, die vermutlich immer noch zu viele Menschen eben so von coolen Jungs haben.
Auch Mias Freundinnen Larissa und Neomi haben es mir angetan, zumal ich eine Schwäche für schwierige Charaktere habe. Demzufolge war ich etwas enttäuscht, dass das Verhalten der beiden und das, was eigentlich dahintersteckt, sehr kurz kommen; auf der anderen Seite ist die diesbezüglich vermittelte Message, sich mit den richtigen Menschen zu umgeben und wahre Freundschaft zu leben, sehr wichtig und schön.
Last but not least habe ich natürlich die Puppenhauskinder und ihren Opa sowie Kater Konsti ins Herz geschlossen.
In einem Satz:
„Das verzauberte Puppenhaus“ ist eine fantasievoll in Szene gesetzte Geschichte voller Ideenreichtum, Humor und Spannung, eine Hommage an alte, wundersame Dinge und den Wert echter Freunde.
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