Rezension zu "Monday Club - Der zweite Verrat"
von Krystyna Kuhn
Gebundene Ausgabe, 384 Seiten
Verlag Friedrich Oetinger (9. Mai 2016)
ISBN-13: 978-3789140624
ISBN-13: 978-3789140624
Band 2 von 3
Worum geht's?
Ja, Kinder lebten oft in einer Traumwelt. Sie dachten sich Wesen aus, mit denen sie redeten und sogar spielten; sie fürchteten sich vor Monstern; sie konnten alles sein, was sie wollten. Doch irgendwann hörte das auf. Aber nicht bei mir. Ich lebte in zwei Welten. (S. 134)
Seit Amys Tod ist in Fayes Leben nichts mehr, wie es war. Nicht einmal ihrer Tante Liz kann sie noch trauen; schließlich ist auch sie Teil des Monday Clubs. Dass sie plötzlich eine neue Diagnose für Fayes Krankheit stellt und sie unbedingt wieder zu ihrer früheren Psychologin schicken will, bestärkt Faye nur noch in ihrem Verdacht. Gemeinsam mit ihren Freunden und dem geheimnisvollen Luke versucht Faye verzweifelt, den Machenschaften des Monday Club auf die Spur zu kommen und sich selbst zu retten - denn Virginia Donellys letzte Worte an sie haben sich in ihr Gedächtnis eingebrannt: Du wirst die Nächste sein.
Was mich neugierig gemacht hat:
Der erste Band hatte mich mit den vielen Geheimnissen und dem außergewöhnlich sogartigen Erzählstil bereits in seinen Bann gezogen und die Fortsetzung habe ich gleich im Anschluss verschlungen. Ich war sehr gespannt, welche Enthüllungen Band 2 bereithalten würde.
Wie es mir gefallen hat:
Gleich auf den ersten Seiten weiß dieser Trilogie-Mittelteil zu punkten. Es beginnt mit einem kurzen Einschub à la "Was bisher geschah", in dem alle wichtigen Ereignisse aus Band 1 noch einmal nacherzählt sind. So hat man auch dann, wenn es schon eine Weile her ist, dass man diesen gelesen hat, keine Einstiegsschwierigkeiten und ist gleich wieder auf dem Stand der Dinge. Das finde ich super und würde ich mir auch für andere Buchreihen wünschen.
Wieder beginnt die Geschichte mit einem mysteriösen Prolog aus dem Monday Club sowie zusätzlich einem Kapitel, in dem eine neue Figur eingeführt wird. So steigt man sofort wieder mit einem ganzen Bündel neuer Fragezeichen ein.
Aus jedem Verdacht ergeben sich neue Rätsel, und der Schlüssel scheint in Fayes Kindheit vergraben zu liegen.
Fayes Situation spitzt sich immer mehr zu. Sie weiß überhaupt nicht mehr, wem sie was noch glauben kann. Ihre Verzweiflung und Ängste werden fast greifbar.
Das zweite ist etwas, das mich auch beim ersten Band schon ein wenig gestört hat: Fayes Freunde kommen sehr kurz. Die Figuren Ginger, Caleb und Josh hätten noch viel mehr Potenzial, und auch wenn ich es an sich passend finde, dass es nur eine kleine Liebesgeschichte am Rand gibt, müssten Fayes Gefühle in dieser Hinsicht meiner Meinung nach noch ein bisschen nachvollziehbarer werden.
Zum Dritten habe ich mich während des Lesens öfter über die Reaktionen der Charaktere gewundert. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass Faye und Luke die falschen Fragen stellen und Spuren, die ich für vielversprechend gehalten hätte, einfach nicht nachgehen. Das war beim ersten Teil noch nicht so ausgeprägt.
Bei dieser Reihe habe ich sehr stark den Eindruck, dass sich für mich erst ganz am Ende entscheiden wird, ob sie mir gefällt. Noch kann ich einfach zu wenig einschätzen, auf was das Ganze hinauslaufen wird. Zum Ende dieses Bands hin wurde es mir fast zu viel mit den mysteriösen Vorfällen.
Wieder beginnt die Geschichte mit einem mysteriösen Prolog aus dem Monday Club sowie zusätzlich einem Kapitel, in dem eine neue Figur eingeführt wird. So steigt man sofort wieder mit einem ganzen Bündel neuer Fragezeichen ein.
Aus jedem Verdacht ergeben sich neue Rätsel, und der Schlüssel scheint in Fayes Kindheit vergraben zu liegen.
Fayes Situation spitzt sich immer mehr zu. Sie weiß überhaupt nicht mehr, wem sie was noch glauben kann. Ihre Verzweiflung und Ängste werden fast greifbar.
"Menschen, die ich zu kennen glaubte, wurden zu Fremden. Dinge, derer ich mir stets sicher gewesen war, brachen auseinander. Meine Gedanken taumelten am Rand eines Abgrunds." (S. 65)Drei Kritikpunkte habe ich bei diesem Band. Der erste richtet sich an den Verlag - was um alles in der Welt soll dieser Klappentext? Darin werden Dinge verraten, die erst ganz am Ende des Buches passieren! Also Tipp an alle, die das Buch noch lesen möchten: Nicht auf die U4 schauen!
Das zweite ist etwas, das mich auch beim ersten Band schon ein wenig gestört hat: Fayes Freunde kommen sehr kurz. Die Figuren Ginger, Caleb und Josh hätten noch viel mehr Potenzial, und auch wenn ich es an sich passend finde, dass es nur eine kleine Liebesgeschichte am Rand gibt, müssten Fayes Gefühle in dieser Hinsicht meiner Meinung nach noch ein bisschen nachvollziehbarer werden.
Zum Dritten habe ich mich während des Lesens öfter über die Reaktionen der Charaktere gewundert. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass Faye und Luke die falschen Fragen stellen und Spuren, die ich für vielversprechend gehalten hätte, einfach nicht nachgehen. Das war beim ersten Teil noch nicht so ausgeprägt.
Bei dieser Reihe habe ich sehr stark den Eindruck, dass sich für mich erst ganz am Ende entscheiden wird, ob sie mir gefällt. Noch kann ich einfach zu wenig einschätzen, auf was das Ganze hinauslaufen wird. Zum Ende dieses Bands hin wurde es mir fast zu viel mit den mysteriösen Vorfällen.
Der Monday Club war überall. Er wachte über uns wie ein Schutzengel, bis er seine Flügel ausbreitete und sich in eines dieser Fabelwesen verwandelte, die den Tod brachten. (S. 203)
(Für wen) Lohnt es sich?
Wer schon den Auftakt der Trilogie gelesen und für gut befunden hat, den wird auch der weitere Verlauf der Reihe nicht enttäuschen.
Quereinsteigen ist eher schwierig, da die Ereignisse aus Band 1 nahtlos fortgeführt werden. Notfalls ist man aber durch die kurze Zusammenfassung am Anfang des Buches ausreichend informiert.
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