"Dark Blue - das Leuchten der Tiefe"
von Fabiola Delano
ISBN 978-3-95927-006-9
Verlag: Oetinger34 (1. Februar 2016)
Band 1 von 2
Verlag: Oetinger34 (1. Februar 2016)
Band 1 von 2
Worum geht's?
Noemi ist in Calypso aufgewachsen, einer Kuppelstadt unter dem Meer, in die die Menschen sich zurückgezogen haben, als die Erde unbewohnbar wurde. Doch irgendetwas an ihr ist immer anders gewesen, und als die merkwürdigen Zwischenfälle- immer in Verbindung mit Wasser - sich häufen, wird Noemi klar, dass sie herausfinden muss, wer sie wirklich ist - und ob hinter all den Sagen um ein Meeresvolk und das mysteriöse Schattenkind nicht mehr steckt.
Sie bricht zu einer ungewissen Mission auf, in deren Verlauf sie nicht nur neue Freunde und zwei ganz besondere Jungen sondern auch sich selbst finden wird ...
Tipp: Die Bonusgeschichte "Das Geheimnis der Sterne" könnt ihr euch gratis herunterladen!
Was mich neugierig gemacht hat:
Davon abgesehen, dass es sich hier um das Jugendbuch-Debüt meiner lieben Oetinger34-Kollegin handelt und ich eine Station bei der Blogtour zum Buch übernehmen durfte, mag ich Dystopien, in denen Unterwasserwelten und -wesen eine Rolle spielen, sehr gern und war deswegen doppelt neugierig.
Übrigens: Wenn ihr schon mal ein bisschen mehr über die Figuren im Buch erfahren wollt, schaut gern bei meinem Tourbeitrag vorbei.
Wie es mir gefallen hat:
Die Geschichte wird im Präsens aus der 1. Person von Noemi erzählt, sodass man ihre Entwicklung aus erster Hand miterleben kann. Doch auch die anderen Charaktere kommen nicht zu kurz und sind für mich beim Lesen sehr lebendig geworden. Besonders fühlbar wird die besondere Verbindung zwischen Noemi und Ashek - aber ich will ja nicht spoilern ;)
Was mich besonders beeindruckt hat, ist der Weltentwurf der Geschichte - Calypso sowie die anderen Schauplätze, über die ich an dieser Stelle noch nichts verraten möchte, sind sehr fantasievoll und detailliert beschrieben, und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Oft bekommt man ja beim Lesen kein richtiges Bild von den Handlungsorten - in diesem Fall war jedoch alles sehr bildlich gestaltet, ohne dabei in lange Beschreibungen auszuufern.
Die Handlung bleibt bis zum Ende interessant, und es gibt immer wieder gute und böse Überraschungen. An ein paar Stellen ging es mir manchmal etwas zu schnell, und ich hatte das Gefühl, dass gerade die großen Enthüllungen sehr schnell von den Figuren geschluckt wurden - aber das tut der fantasievollen und facettenreichen Story insgesamt keinen Abbruch.
Auch wenn es einen zweiten Band geben wird, kann das Buch fürs Erste gut für sich stehen bleiben, da das Ende einen eindeutigen Wendepunkt markiert und man sich trotz der offenen Zukunft als Leser erst mal zufrieden mit dem Ausgang der Dinge fühlt.
(Für wen) Lohnt es sich?
"Dark Blue" lohnt sich für jeden, der Lust auf eine Unterwasser-Dystopie hat, in der es um Familie, Freundschaft, Identität und die Konflikte zwischen zwei Völkern geht, die sich im Grunde gar nicht so unähnlich sind.
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