Rezension zu "Sixteen Moons - eine unsterbliche Liebe" von Kami Garcia und Margaret Stohl
- Gebundene Ausgabe: 544 Seiten
- Verlag: cbj (9. August 2010)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 978-3570138281
- Band 1 von 3
Inhalt
Es gibt zwei Dinge, auf die man sich in Gatlin hundertprozentig verlassen kann. Erstens: Du darfst anders sein als alle anderen, du darfst sogar durchgeknallt sein, solange du ab und zu das Haus verlässt, damit die Leute nicht denken, du seist ein Axtmörder. Zweitens: Wenn es etwas zu erzählen gibt, dann kannst du sicher sein, dass irgendwer es auch erzählt. Und eine Neue in der Stadt, die noch dazu in das Spukhaus einzog, in dem der schrullige Alte wohnte, das war ja wohl eine Geschichte (...), S. 34f.Schon bevor er Lena kennen lernt, sieht Ethan sie Nacht für Nacht in seinen Träumen. Dann kommt sie nach Gatlin und an Ethans Schule. Wie ein Hurrikan erscheint sie ihm, der sein wohlgeordnetes Leben aus den Fugen bringt.
Je näher er ihr kommt, desto mehr wird ihm klar, dass sie ein Geheimnis hat. Dann erfährt er die unfassbare Wahrheit: Sie ist eine Caster, eine Hexe. An ihrem sechzehnten Geburtstag wird sie berufen werden. Ein alter Fluch besagt, dass sie nicht entscheiden kann, auf welche Seite sie gehen wird: Licht oder Dunkel?
Ethan will nicht glauben, dass Lena keine Wahl hat. Es muss einen Ausweg geben! Aber die Zeit läuft...
Meine Meinung
Jetzt, wo das Buch sogar verfilmt wurde, musste ich es einfach aus den Tiefen meines SuBs hervorholen. Ich hatte es vor einer Weile spontan ertauscht und meine Erwartungen waren eher mittelmäßig. So richtig spannend und vor allem originell klang die Geschichte für mich nicht.
Nach den ersten Seiten des Buches war ich positiv überrascht. Es war gut zu lesen und die Handlung vorerst nicht halb so niveaulos, wie ich zugegebenermaßen erwartet hatte.
Als Junge war Ich-Erzähler Ethan recht außergewöhnlich und die Rückblenden, die nach und nach Aufschluss über die Entstehung des Fluches geben, waren fließend in die Geschichte eingebunden und für mich die Highlights.
Zeitweise hatte ich das Gefühl, dass ich sicher um die vier Sterne würde geben können.
Nachdem Lena und Ethan jedoch schon eine ganze Weile mit dem Turteln begonnen hatten, ging es langsam aber sicher bergab. Es wurde kitschig und viele Szenen waren unerheblich für den weiteren Verlauf. Der Mittelteil des doch recht dicken Buches beschäftigte sich ausschließlich mit Recherchen und der Angst vor der Berufung, wovon letztendlich nichts wirklich etwas zur Sache tat. Bis zu Lenas Geburtstag zog es sich ziemlich hin und zwischendurch habe ich das Buch sogar weggelegt. Da ich aber schon mehr als zwei Drittel hinter mir hatte, habe ich es dann später doch wieder zur Hand genommen.
Der Schluss konnte mich allerdings auch nicht wirklich überzeugen. Die Charaktere zeigten sich naiv und verhielten sich in meinen Augen absolut nicht nachvollziehbar. Allgemein sind sie in meiner Vorstellung alle miteinander sehr blass geblieben, Ethan vielleicht ausgenommen.
Am Ende passierte im Vergleich zu den Längen zuvor alles recht überstürzt und teilweise scheinbar zusammenhangslos.
Fazit
Ich muss sagen, dass ich ein bisschen ratlos zurückgeblieben bin. Das Buch war für mich weder spannend noch romantisch, aber als durch und durch schlecht würde ich es auch nicht bezeichnen.
Die guten Seiten können allerdings meiner Meinung nach nicht viel raushauen.
Zwar ist das Ende sehr offen, aber die beiden Folgeteile werde ich dennoch nicht weiter im Auge behalten und ob ich den Film anschaue, überlege ich mir noch.
Also: Nicht wirklich empfehlenswert, aber (für jüngere Leser) vielleicht ganz unterhaltsam.
2 Kommentare:
Salut, Lainybelle.
Mit Deiner Einschätzung der Lektüre stehst Du nicht allein, denn das Gros der Buchblogs, die ich besuche, zeigte sich wenig angetan. Zu lang. Zu uninspirierend. Fade.
Wenig besser ergeht es dem Film.
Bleibt wohl nur ablegen und auf den nächsten Knüller zwischen Buchdeckeln warten.
bonté
Hm ... dabei war ich so gespannt auf das Buch. Vielleicht sollte ich zuerst den Film sehen und mich erst dann entscheiden.
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