Rezension zu "Pretty Clever" von Elisa Ludwig
ISBN 9783785575345
Flexibler Einband, 352 Seiten,
Flexibler Einband, 352 Seiten,
Erscheinungsdatum:
16.01.2013, Loewe Verlag
Inhalt
In ihrem fünfzehnjährigen Leben hat Willa Fox schon so viele Umzüge erlebt, dass sie schon fast zum Alltag gehören. Als ihre Mutter, eine Malerin, mit ihren Bildern überraschend viel Geld macht, verschlägt es die beiden nach Paradise Valley. Dort ist Reichtum Standard und sie beginnen ein Leben im Luxus.
Willa geht von nun an auf eine teure Privatschule, da ihre Mutter das für die beste Voraussetzung hält, an einem guten College angenommen zu werden.
Während Willa bisher meist mit Jungs befreundet gewesen ist, gelingt es ihr, ihn eine angesagte Mädchenclique aufgenommen zu werden. Außerdem lernt sie Aidan kennen, der sich selbst für unwiderstehlich hält und dem sie in diesem Punkt nicht wirklich widersprechen kann.
Während Willa bisher meist mit Jungs befreundet gewesen ist, gelingt es ihr, ihn eine angesagte Mädchenclique aufgenommen zu werden. Außerdem lernt sie Aidan kennen, der sich selbst für unwiderstehlich hält und dem sie in diesem Punkt nicht wirklich widersprechen kann.
Alles fühlt sich für sie perfekt an.
Bis sie herausfindet, was es in dieser Welt bedeutet, weniger privilegiert zu sein...
Bis sie herausfindet, was es in dieser Welt bedeutet, weniger privilegiert zu sein...
Meine Meinung
Leider muss ich sagen, dass mich dieses Buch nicht wirklich überzeugen konnte.
Anfangs war Willa mir als Protagonistin relativ sympathisch - dass
sie trotz ihrer neuen Umgebung, in der alle großen Wert auf
Äußerlichkeiten legen, darauf besteht, mit ihrem Fahrrad zur Schule zu
fahren, hat mir gefallen. Außerdem war die Ich-Perspektive sehr flüssig
zu lesen und es gab die ein oder andere Stelle, an der ich über ihre
Gedanken schmunzeln musste.
Im Laufe der Geschichte hat sie sich allerdings sehr naiv gezeigt und angefangen, mir auf die Nerven zu gehen. Besonders die Phase, in der sie noch glaubt, die Welt der Reichen sei ohne Schattenseiten, war schwer zu ertragen.
Im Laufe der Geschichte hat sie sich allerdings sehr naiv gezeigt und angefangen, mir auf die Nerven zu gehen. Besonders die Phase, in der sie noch glaubt, die Welt der Reichen sei ohne Schattenseiten, war schwer zu ertragen.
Abgesehen von Willa sind die meisten Charaktere recht blass und undurchschaubar geblieben.
Als Willa endlich beschließt, etwas dagegen zu unternehmen, dass Mädchen, die sich den Schulbesuch nur dank eines Stipendiums leisten können, ausgeschlossen und gemobbt werden, entwickelt sie eine Art "Robin-Hood"-Plan (konkreter werde ich das jetzt nicht ausführen - ich will ja nicht spoilern).
Ab diesem Zeitpunkt nimmt die Geschichte ein wenig an Fahrt auf. Zudem gibt es Andeutungen, dass Willas Mutter Geheimnisse vor ihrer Tochter hat.
Dennoch bleibt der Spannungsbogen insgesamt sehr niedrig, bevor dann gegen Ende völlig neue Stränge beginnen, die offenbar dafür sorgen sollen, dass genügend Stoff für die Fortsetzung gegeben ist (denn es soll eine Trilogie werden).
Nebenbei wird das ganze noch mit einer eher seichten Teenie-Liebesgeschichte garniert.
Viel Tiefgang ist von dem Buch nicht zu erwarten. Altbekannte Klischees über amerikanische Privatschulen und Gesellschaftsklassen werden bedient und die Botschaft steht so offensichtlich zwischen allen Zeilen, dass sie einen anspringt wie ein nervtötender kleiner Terrier, der in einem fort "Soziale Ungerechtigkeit ist nicht gut!" kläfft.
Kurzum: Ich hätte mir nach dem Lesen des Klappentextes doch eine etwas originellere Geschichte gewünscht.
Fazit:
Nachdem ich so viel kritisiert habe, kann mein Urteil nicht wirklich positiv ausfallen.
"Pretty
Clever" konnte meine Erwartungen nicht erfüllen - es hat mich weder
mitfiebern lassen noch nachdenklich gestimmt oder auf andere Weise
berührt.
Außerdem
bin ich der Meinung, dass, was auch immer in den beiden Folgebänden
geplant ist, auch zu einem Teil hätte zusammengefasst werden können.
Möglicherweise wäre das Buch bei mir unter diesen Umständen besser
weggekommen, denn Potenzial ist da.
Für 13/14-jährige Mädchen, die eine lockere Unterhaltung für Zwischendurch suchen, ist "Pretty Clever" durchaus zu empfehlen.
Da ich nicht mehr zu dieser Zielgruppe gehöre und leider nicht so begeistert bin, vergebe ich zwei Sterne.
Für das Freiexemplar bedanke ich mich bei:
3 Kommentare:
Von dem Buch habe ich bis jetzt noch gar nichts gehört, aber das finde ich nach deiner Rezension auch nicht so schlimm^^ Klingt jetzt nicht wirklich außergewöhnlich und nach keinem Buch, dass man unbedingt gelesen haben muss :P Aber schöen Rezension ;)
LG Filo
ja, ich will ja nicht behaupten, dass es grottenschlecht war, aber so lang du noch verheißungsvollen Lesenachschub hast, kannst du "Pretty Clever" getrost vergessen ;)
LG
Hm, ich muss gestehen, dass ich von dem Buch noch nichts gehört habe bisher, aber ganz ehrlich reißt mich schon die Inhaltsangabe nicht wirklich vom Hocker. Aber deine Rezi liest sich dagegen sehr gut :).
Ich hab dich übrigens für den Best Blog Award nominiert: http://worldwidebookz.blogspot.de/2013/02/best-blog-award.html
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