Donnerstag, 18. Juli 2019

Tag 4: Blogtour «Show me the Stars»






Wir können auf viele Arten scheitern – und auf viele Arten damit umgehen. 
In fast jedem Lebensbereich können wir in einer Sackgasse enden: bei unseren persönlichen Zielen, bei Aufgaben, die uns gestellt werden, in Beziehungen, im Job.
Manchmal wissen wir genau, woran es gelegen hat, dass alles den Bach runtergegangen ist. Vielleicht haben wir einen oder mehrere Fehler gemacht, vielleicht war unser Zeitplan utopisch, die Herausforderung von Anfang an unrealistisch oder wir haben einfach nicht genug investiert. 

Eine der vielleicht schlimmsten Arten aber ist das unverschuldete Scheitern.
Es scheint einfach keinen Sinn zu ergeben, warum etwas von einem Moment auf den anderen so eine schlechte Wendung genommen hat. Die aufmunternden
Krone richten"-Sprüche sind da vielleicht angebracht, aber nicht immer so leicht umsetzbar.

Zu Beginn von «Show me the Stars» erlebt Liv genau so ein fieses Scheitern, und auch wenn sie selbst die Schuld dafür bekommt, kann sie nicht verstehen, was sie falsch gemacht haben soll.
Wie soll man da reagieren? Frustriert, hilflos, schockiert, verzweifelt? Alles zusammen?

Ich habe mal Liv persönlich befragt und sie hat mir erzählt, welche vier Entschlüsse sie auf den Weg in Richtung Weitermachen gebracht haben ...

Livs 1. Entschluss:

Es ist ein Rückschlag, mehr nicht. Daraus werde ich jetzt kein Drama machen."
Vielleicht nicht die leichteste Übung, aber man sollte sich tatsächlich vor Augen halten, dass es nicht der erste und nicht der letzte Crash im Leben sein wird.
Auch wenn es noch so schwer ist, in der entsprechenden Situation selbst eine positive Haltung zu bewahren – wenn es gelingt, fällt das Aufstehen viel leichter.
Als ich eine Bildrecherche zum Thema Scheitern gemacht habe, fiel mir gleich ins Auge, wie oft motivisch der Schiffbruch gewählt wird. Wenn wir in dieser Metapher denken: Es kann Wasser ins Schiff laufen, es kann in Schieflage geraten und langsam sinken, aber wenn wir es richtig anstellen, gehen wir nicht mit unter.


Livs 2. Entschluss:

„Trotzdem gibt es Schlimmeres. Ich bin zwar quasi arbeits- und demnächst obdachlos, aber immerhin gesund, worüber sollte ich also heulen?"
Auch wenn in Livs Worten den Umständen entsprechend ein gewisser Galgenhumor mitschwingt, fasst sie den Entschluss, das Ganze in der richtigen Relation zu sehen.
Es gibt immer noch Dinge, für die es sich weiterzumachen lohnt, Möglichkeiten, wieder auf die Füße zu kommen, mit etwas Glück sogar genau in dem Bereich, in dem wir gescheitert sind.
Um in der Schiffbruch-Metapher zu bleiben: Wir werfen die Rettungsweste über, springen ins Wasser und halten Ausschau nach dem nächsten Leuchtturm, der uns den Weg an Land weist.


Livs 3. Entschluss:

„Klug wäre wohl, jetzt einfach etwas Produktives zu tun."
Mit herzlichen Grüßen an Harper aus Tanz, meine Seele" ;)
Kein richtiger Entschluss, zugegeben. Denn der Konjunktiv drückt ja schon aus, dass Liv das nicht gerade mit links umsetzen kann.
So schnell nach dem Schlag ins Gesicht die Kraft aufzutreiben, um Vollgas zu geben und etwas zu schaffen, ist schwer. Doch manchmal können gerade die Wut und die Enttäuschung über das Scheitern ein Antriebsmotor sein.
Am Tiefpunkt ist das sicher nicht das, was man hören möchte, aber: Jedes Scheitern ist ein Stück des großen Ganzen, und manchmal hält das Leben etwas noch Besseres bereit, als wir uns ursprünglich erhofft haben.

Livs 4. Entschluss:


„Mein Blick fällt wieder auf die Anzeige. Auszeit. Die Zeit anhalten, innehalten, nachdenken. Vielleicht kämen mir am Ende der Welt ja neue Ideen. Je länger ich diesen Gedanken hin und her drehe, desto besser gefällt er mir."
Durchatmen, Abstand nehmen, sich Zeit geben, ein Tapetenwechsel. All das kann das Weitermachen vorstellbarer werden lassen.
Der Entschluss, den Liv zuletzt fällt, gibt den Anstoß für alles, was danach passiert.
Was das ist?
Tja, um das herauszufinden müsst ihr (ihr habt es schon erraten) «Show me the Stars» lesen ;)

PS: Übrigens ist die Anfangssituation im Buch nicht der einzige Punkt, wo es ums Scheitern geht – und Liv nicht die Einzige, die vor die Herausforderung des Weitermachens gestellt wird. Da wartet noch einiges auf euch!

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Gewinnspiel

Zu gewinnen gibt es natürlich auch etwas. Kyss stellt uns eine exklusive Kira-Mohn-Box zur Verfügung. Darin befinden sich das Buch «Show me the Stars» und ein paar tolle Goodies. 

Insgesamt könnt ihr 10 Tickets sammeln um am Gewinnspiel teilzunehmen. Dafür müsst ihr einfach jeden Tag bei dem entsprechenden Blog vorbeischauen und die aktuelle Tagesfrage beantworten. Das könnt ihr auf der Blogseite, Facebook oder Instagram machen. Ganz wie ihr mögt. Wir sammeln dann alle Teilnehmer und Tickets und dann wird ausgelost.
Teilnahme bis 25.07.19, 23.59 Uhr. Die Gewinner werden am Freitag, 26.07., auf der KYSS-Seite sowie den Kanälen der teilnehmenden Blogs bekanntgegeben. 

Um das heutige Ticket für die Verlosung zu bekommen, beantworte folgende Tagesfrage:

Was ist deine Strategie, um nach einem kleinen oder großen Rückschlag weiterzumachen?


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Die Tour im Überblick


15.07.2019    Interview mit Kira Mohn bei Ivonne  
              
16.07.2019    Auf nach Irland! mit Kerstin   
            
17.07.2019    Liv & Kjer bei Jessie   

18.07.2019    Über das Scheitern und Weitermachen bei Evelyn          
    
19.07.2019    Sehnsuchtsort Leuchtturm bei Manja  
               
20.07.2019    Show me the Stars kulinarisch mit Monika 
            
21.07.2019    Wie ich mir mein Leben auf einer einsamen Insel vorstelle: Vanny     
            
22.07.2019    10 Gründe warum du
«Show me the Stars» lesen musst von Nessi
              
23.07.2019    Wie «Show me the Stars» entstanden ist bei Kira      
           
24.07.2019    Wie geht es nach «Show me the Stars» weiter? Ausblick mit Svenja    



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10 Kommentare:

Chianti hat gesagt…

Huhu Evelyn :)

Die Metapher mit dem Schiffbruch finde ich sehr gelungen!
Ich tue mich immer schwer, wenn ich Kritik bekomme, oder etwas nicht so funktioniert, wie ich es mir vorgestellt habe. Bei mir hilft immer einmal tief durchatmen, etwas Abstand gewinnen und die Sache dann nochmal ruhig und besonnen angehen, oder den Rückschlag akzeptieren und versuchen aus den Fehlern zu lernen, verstehen, was man hätte besser machen können.

Liebe Grüße
Chianti

Ricarda hat gesagt…

Hallo Evelyn,
Früher haben Rückschläge mich wirklich runtergezogen. Ich war deprimiert und von mir selbst enttäuscht. Was ich mir aber immer zu gute halten muss, ist, dass ich nie aufgegeben habe und immer wieder aufgestanden bin. Wenn mir jemand etwas nicht zugetraut hat, hat mich der Ehrgeiz erst recht gepackt und ich dachte mir: Denen zeig ich's!

Mittlerweile gehe ich mit Rückschlägen gelassener um. Klar enttäuschen sie einen, aber sie lassen einen auch wachsen. Ich versuche mir in solchen Momenten dann gut zu zu reden, mich auf das zu fokussieren, was wichtig ist und (wenn es ganz schlimm ist) lenke ich mich mit etwas Positivem ab. Entweder ich treffe mich mit Freunden, höre Musik, lese oder kaufe mir etwas Schönes (z. B. ein Buch :p)

Liebe Grüße

Anna Radke hat gesagt…

Hallo Evelyn,

vielen Dank für den tollen Beitrag :-)

Ich muss ja leider zugeben, das mich Rückschläge meistens noch sehr lange beschäftigen. Ich kann nicht so gut damit umgehen und sie ziehen mich sehr runter. Aber ich arbeite daran und versuche das sie mich nicht so lange runterziehen.
Das schaffe ich noch nicht so gut, aber ich gebe nicht auf!
Ich versuche mir dann jetzt immer zu sagen, wer weiß, wozu dieser Rückschlag gut war. Vielleicht kann dadurch ja etwas noch viel besseres geschehen oder entstehen. Positiv Denken!

Liebe Grüße
Anna

Marie-isabel Bradac hat gesagt…

Nach einem Rückschlag bin ich anfangs echt geknickt. Aber dann stehe ich auf und kämpfe mich wieder hoch. Und auch wenn etwas oft echt aussichtslos erscheint, ist’s am Ende doch meistens gut und ich um ein Stück stärker.

karin hat gesagt…

Hallo und guten Tag,

hm,kommt auf den Rückschlag darauf an...Arbeit oder Privat?

Auf der Arbeit muss man einfach mit sowas rechnen und eigentlich auch kein Thema...mögliche Kritik annehmen, wenn sie passt und einfach weiter machen...von Kritik geht die Welt nicht unter.

Privat habe ich da schon eher etwas zu knappern...werde nachdenklich und muss das erst einmal richtig einschätzen und verarbeiten...

LG..Karin..

Terii hat gesagt…

Ich sage mir dann immer, dass es nur besser werden kann und heule mich bei Freunden aus. In sich reinfressen bringt sich nämlich rein gar nicht :D

Anonym hat gesagt…

Puhhh - erstmal deprimiert sein und den Kopf in den Sand stecken. Dabei dann neue Alternativen und Ziele überlegen. Oft klappt es nicht so wie man will, aber aufgeben ist keine Option.

Sina hat gesagt…

Puhhh - erstmal deprimiert sein und den Kopf in den Sand stecken. Dabei dann neue Alternativen und Ziele überlegen. Oft klappt es nicht so wie man will, aber aufgeben ist keine Option.

(Sorry, das erste Mal bin ich irgendwie auf anonym gekommen...)

Nici hat gesagt…

Schwierige Frage. Ich denke das Beste ist, sich vor Augen zu halten, dass es immer irgendwie weitergehen wird.

Vielen Dank für deinen tollen Beitrag

Sabine aus Ö hat gesagt…

Vielen Dank für diesen tollen Beitrag :)

Ich muss gestehen, Rückschläge ziehen mich schon immer ein wenig runter, ich mache mir Gedanken, ob ich was besser machen hätte können, ob ich vermeiden hätte können, was passiert ist.

Ich ziehe mich dann ein wenig in mich zurück, schmore vor mich hin, und dann plötzlich geht es wieder, ich bin wieder zuversichtlich und breit, nach vorne zu schauen.

LG Sabine aus Ö