Dienstag, 10. Juni 2014

Incarceron - Catherine Fisher

Rezension zu "Incarceron - Fliehen heißt sterben"
von Catherine Fisher

Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
Verlag: Penhaligon Verlag (18. März 2013)
ISBN-13: 978-3764530808
Band 1

Inhalt


"Dies sind die Sterne, Meister. Es sind eigene Welten, weit, weit weg, und sie scheinen winzig, aber sie sind in Wahrheit größer als alles, was wir kennen." (S. 458)

Finn kann sich nicht daran erinnern, jemals frei gewesen zu sein. Incarceron heißt der Ort, an dem er gefangen ist - ein Gefängnis, das lebt, und mit seinen Insassen macht, was es will.
Er ist ein Zellgeborener. Doch er ist auch ein Sternseher. Könnten seine Visionen von einem Außerhalb nicht auch Erinnerungen sein? Könnten die Legenden nicht stimmen, die besagen, dass es einen Weg nach draußen gibt?

Claudia ist die Tochter des Hüters und hat zeit ihres Lebens für den großen Plan ihres Vaters gelebt: Sie soll die Frau des Earls von Steen werden, um über das Königreich zu herrschen. Doch in dieser Welt, in dem jeglicher Fortschritt verboten ist, fühlt sie sich nicht Zuhause. Was wenn der Schlüssel zu ihrem Glück in Incarceron verborgen liegt?

Meine Meinung

 

Mein allererster Eindruck von "Incarceron - Fliehen heißt Sterben" war ein ziemlich guter. Wir haben da dieses wunderhübsche Cover mit dem Schlüssel (ich liebe Schlüssel!) und der Klappentext klang originell und vielversprechend.

Mein zweiter Eindruck war etwas weniger positiv. Der Einstieg in diese vielschichtige fremde Welt fiel mir schwer. Die vielen Fremdwörter und Neuerfindungen innerhalb Incarcerons sind am Anfang vielleicht ein bisschen viel für den Leser.
Nach einigen Kapiteln findet man sich dann aber problemlos in dieser fantastisch konzipierten Geschichte zurecht.

Was mir von Beginn an besonders gut gefallen hat, ist der personale Perspektivwechsel zwischen Finn und Claudia. Durch ihn lernt man die beiden Protagonisten vorerst unabhängig voneinander kennen und die Sprünge zwischen den Schauplätzen sorgen für viel Abwechslung und Spannung.

Auch wenn eine bestimmte Auflösung innerhalb der Geschichte recht früh absehbar ist, bin ich gerne an dem Buch dran geblieben und mich gespannt gefragt, wozu diese Erkenntnis führen würde.

Was an "Incarceron" besonders hervorsticht, ist der scheinbar unerschöpfliche Ideenvorrat der Autorin. Viele ihrer Elemente (als bestes Beispiel "Incarceron" als lebendes Gefängnis an sich) hat man so noch nie gelesen.
Auch die Atmosphäre einer Welt, in der man trotz höchster wissenschaftlicher Kenntnisse alles zurückgedreht hat und versucht, die Vergangenheit wieder aufleben zu lassen, ist wunderbar gelungen und spielt zwischen den Zeilen mit dem Tempo unserer Zeit.

Fazit

 

Für "Incarceron" gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!
Spannend, gut geschrieben und durchdacht und mit einer wahnsinnig kreativen Ideenvielfalt ausgestattet, macht das Lesen richtig Spaß, sobald man den vielleicht etwas schwierigen Einstieg geschafft hat.
Ich bin sehr gespannt, was uns in Band 2 - "Sapphique - Fliehen heißt leben" - erwartet.

2 Kommentare:

Anja Druckbuchstaben hat gesagt…

Hey =)
Das Buch steht schon eine gefühlte Ewigkeit auf meiner Wunschliste. Deine Rezi ist absolut überzeugend =). Beim nächsten Buchkauf komme es mit =)

LG
Anja

Lainybelle hat gesagt…

Hey,
dankeschön :) ja, es lohnt sich echt!