Dienstag, 26. Februar 2019

Savannah - Tamera Alexander (Kleine Auszeit Roman)

Hardcover, 156 Seiten
Verlag der Francke-Buchhandlung (1. Januar 2019)
ISBN: 9783963620485
Preis: 10,00 € (eBook 8,99 €) 


Worum geht's?


Nachdem die Farm ihrer Familie zwangsversteigert wurde, ist Savannah nicht mehr in ihrem Elternhaus gewesen. Nun arbeitet sie in einem Bekleidungs- und Vorhanggeschäft und lebt mit ihren beiden jüngeren Geschwistern in einem Waisenhaus in der Stadt.
Als ausgerechnet sie für eine Kollegin einspringen und die Neuausstattung der Darby-Farm übernehmen soll, in die ein junger Anwalt mit seiner Verlobten eingezogen ist, bietet sich ihr endlich die Chance: Sie wird zurückkehren können, um Abschied zu nehmen - und um nach der Schatulle zu suchen, die ihr Vater auf der Farm versteckt hat. Was mag sich darin verbergen? Und wie soll sie es anstellen, nicht von ihrem Auftraggeber beim Suchen erwischt zu werden?

Was mich neugierig gemacht hat:


Bisher hatte ich noch nichts von Tamera Alexander gelesen und wollte mit dem Kurzroman gern mal in ihre Art, Geschichten zu erzählen, hineinschnuppern. 
Zugleich war es auch mein erstes Buch aus der Reihe der Kleine-Auszeit-Romane, die ich vom Konzept her sehr schön finde: Man kann die Geschichte in wenigen kleinen Portionen oder sogar an einem Stück durchlesen. 
Inhaltlich hat mich der Konflikt angesprochen, dass Savannah in ein Zuhause zurückkehrt, das nicht mehr ihr Zuhause sein kann, und das Geheimnis um die verborgene Schatulle.

Wie es mir gefallen hat:


Vor diesem Kurzroman habe ich, wie oben schon erwähnt, noch kein Buch von Tamera Alexander gelesen. Vorwissen ist jedoch hier zum Verständnis nicht nötig, und man findet schnell in das Geschehen hinein.

Überrascht und erfreut habe ich festgestellt, dass die Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt wird. Neben den Szenen aus Savannahs Sicht gibt es auch Passagen, in denen man etwas über Aidans Gefühls- und Gedankenwelt erfährt. Informationen, die man in den Szenen mit Savannah bekommt, werden von Aidan wieder aufgegriffen, sodass die Erzählstränge geschickt miteiander verzahnt sind. 
Positiv überraschen konnte mich außerdem Priscillas Charakter.

Die Grundkonflikte haben mir sehr gut gefallen. In der Umsetzung hätte jedoch einiges etwas weniger offensichtlich gestaltet werden können. 
Die Spannung enstand für mich insbesondere aus der Frage, wo und wann Savannah die Schatulle ihres Vaters finden und was diese beinhalten würde - und wie ans Licht kommen würde, dass sie einst auf der Farm gelebt hat.
Die Liebesgeschichte hingegen verlief für meinen Geschmack etwas zu glatt, zu schnell und auch ein wenig konstruiert. 
Das Ende hätte ich mir etwas offener gewünscht oder alternativ mit einem kleinen Rückblick nach einem etwas größeren Zeitsprung.
Von diesen Punkten abgesehen habe ich das Lesen jedoch genossen und empfehle das kleine Buch gern weiter.

Nach ein paar Schlussbemerkungen der Autorin gibt es als kleines Extra noch zwei zur Geschichte passende Rezepte. 

(Für wen) Lohnt es sich?


Fans der Autorin treffen hier auf eine Nebenfigur aus ihrem Roman „Wer um Liebe ringt", aber auch für alle, die noch keines ihrer Bücher kennen (so wie ich) lohnt sich dieser Kurzroman für eine unterhaltsame Entspannungspause.

In einem Satz:


„Savannah" ist eine leichte, schnell und gut lesbare Geschichte mit einer schönen Botschaft, auch wenn durch den geringen Umfang einige Entwicklungen etwas zu schnell vonstatten gehen und absehbar sind.

Keine Kommentare: