Freitag, 25. Dezember 2015

Rosen und Seifenblasen - Sonja Kaiblinger

 Rezension zu "Rosen und Seifenblasen"
(Folge 1)
von Sonja Kaiblinger



Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
Loewe (21. Juli 2014)
ISBN-13: 978-3785578667
Band 1 der Serie

 

Worum geht's?


Die vierzehnjährige Abby hat mit der Lieblingsserie ihrer großen Schwester so gar nichts am Hut. "Ashworth Park" ist in ihren Augen einfach nur eine kitschige, nervige Seifenoper - reine Zeitverschwendung - und die schwülstigen, übertrieben dargestellten Darsteller der Adelsfamilie Ashworth findet sie lächerlich. Doch dann wird das Ganze zum bitteren Ernst für Abby: Sie wird auf magische Weise mitten in die Serie hineinkataputiert. Abend für Abend muss sie sich nun in dieser ihr völlig fremden Welt zurechtfinden und stellt dabei schnell fest, dass die Ashworths in echt noch viel komplizierter sind als nur auf dem Bildschirm ...

Was mich neugierig gemacht hat:


Das war in diesem Fall ganz klar die Idee mit der Serie. Ich lese mit meinen mittlerweile 22 Jahren zwar auch noch gern Jugendbücher, normalerweise aber keine mit Protagonisten unter, sagen wir, 16. 
Für Abby habe ich eine Ausnahme gemacht :) Das Cover hätte aber wahrscheinlich wenn überhaupt eher mein jüngeres Ich angesprochen.

Wie es mir gefallen hat:


Dieses Buch hat mir, wie oben schon angedeutet, trotz der jungen Protagonistin und dem rosa Cover wirklich gut gefallen.
Es greift alles auf, was in einem guten Jugendbuch nicht fehlen darf, käut aber nicht einfach Bekanntes wieder, sondern überzeugt mit einer eigenständigen, humorvollen Geschichte.
Alle Soap-Klischees, die auftauchen, sind gewollt eingeflochten; die Autorin spielt damit und adaptiert sie auf sehr lustige und zielgruppengerechte Weise. Dabei gelingt es ihr, gleichzeitig mit einem Schmunzeln auf den Charakter von Serien zu blicken, aber auch zu zeigen, warum sie so schnell süchtig machen können :)

Abby, ihre Schwester, ihre Freundin Morgan, aber auch die liebenswert verrückten Ashworths, insbesondere Tante Gladys und die beiden Söhne des Hauses lassen den Leser in ihre Welt hinein und garantieren ein paar sehr unterhaltsame, lustige Lesestunden.

Ich möchte die nächste Folge sehen ... äh ... lesen!

(Für wen) Lohnt es sich?


"Rosen und Seifenblasen" ist ein tolles Jugendbuch für Mädchen ab 12 und auch für ältere Serienfans ein großer Lesespaß :)
 

In einem Satz:

 

Humorvoll, spritzig und einfallsreich ist "Rosen und Seifenblasen" der Auftakt einer einfach liebenswerten, augenzwinkernden Serie im Buchformat.

1 Kommentar:

RoM hat gesagt…

Kia ora, Evelyn.
Ein doch amüsantes Szenario, wenn ich bedenke, daß sich die kritische, pubertierende Abby wohl eher wenig im Kosmos der Serie auskennen wird.
Anders wie Amanda Price, die sich unerwartet in der Welt ihrer Lieblingsromans "Stolz und Vorurteil" wiederfindet.*
Und so wie Dich der Jugendroman zu überzeugen vermochte, denke ich, daß Dir "Lost In Austen" erst recht gefallen würde; zumal Elizabeth Bennett in Amandas Realität quasi Karriere macht.

bonté

* herrliche BBC-Serie