Sonntag, 9. August 2015

Die rote Königin - Victoria Aveyard

Rezension zu "Die rote Königin"
von Victoria Aveyard


Gebundene Ausgabe, 512 Seiten
Carlsen (28. Mai 2015)
ISBN-13: 978-3551583260
Originaltitel: Red Queen
Band 1, Serie: Die Farben des Blutes

Worum geht's?


Diese Welt ist silbern, aber sie ist auch grau. Es gibt weder Schwarz noch Weiß.
(S. 286)

Mare ist eine Rote und gehört damit zu den schlechter Gestellten der Gesellschaft, in der die mächtigen Silberblütigen das Sagen haben. Durch deren übernatürliche Fähigkeiten werden die Roten seit Generationen unterdrückt und ausgenutzt.
Dann jedoch wird Mare eine Arbeit in der Sommerresidenz des Königs verschafft. Wird sich damit alles zum Besseren wenden?
Als sie während der Kür der potenziellen neuen Königinnen in Lebensgefahr gerät, rettet sie sich mit Hilfe einer Fähigkeit, die bisher unentdeckt in ihr geschlummert hat. Und plötzlich ändert sich alles - denn damit rückt Mare nicht nur ins Blickfeld der Silbernen, sondern auch in das der aufkeimenden Rebellion.

Was mich neugierig gemacht hat:


Das Buch hat mich schon in der Vorschau neugierig gemacht, und als der Verlag ein Gewinnspiel dazu veranstaltet hat, hatte ich Glück :)
Erwartet habe ich eine gute Fantasystory mit königlicher Kulisse und spannenden neuen Ideen.
Das Cover war jetzt online nicht so auffällig, sieht aber, wenn man es in der Hand hat, mit dem aufwendigen Schimmerumschlag wirklich toll aus.

Wie es mir gefallen hat:


"Die rote Königin" hat definitiv viel zu bieten: es ist gut geschrieben und steckt voller Ideen, die man so noch nicht gelesen hat. Die Autorin schafft es, die Leser in ihre Welt hineinzuziehen. Gut gestaltete Schauplätze, atmosphärische Szenen und viel Spannung sorgen für ein tolles Leseerlebnis.

Ein paar Kleinigkeiten im Buch haben für mich jedoch nicht ganz zusammengepasst.
Ich will ja noch nichts verraten, aber ein Motorrad hätte ich zum Beispiel nicht erwartet und war davon etwas irritiert.
Bei ein paar Einzelheiten hat die Autorin es ihren Figuren außerdem meiner Meinung nach etwas zu leicht gemacht, wodurch die ein oder andere Szene ein bisschen unglaubwürdig war, aber das hat mich für das Gesamtbild gar nicht so sehr gestört.

Das Einzige, was ich sonst noch negativ anzumerken habe, ist, dass Mare als Protagonistin an einigen Stellen ruhig noch mehr Einblicke in ihre Gefühlswelt hätte geben können. Die Liebesgeschichte hat mir z.B. gerade dadurch nicht so gut gefallen, weil Mare einfach nicht verliebt wirkt und so alles ein bisschen gewollt rüber kommt.

Trotz der Kritikpunkte hat mir die Idee und die Atmosphäre des Buches so gut gefallen, dass das Negative dagegen kaum ins Gewicht fällt und ich auf jeden Fall die Fortsetzung lesen möchte.

(Für wen) Lohnt es sich?


Fantasyfans ab 14, die Wert auf originelle Einfälle, spannende Handlung und ein bisschen Romantik legen, sind mit der "roten Königin" gut beraten und werden in eine interessante, facettenreiche Welt entführt.
 

In einem Satz:

"Die rote Königin" ist ein neuer Stern am Fantasy- und Dystopienhimmel - gut umgesetzte, neue Ideen lassen über die kleinen Schwächen des Reihenauftakts hinwegsehen.

2 Kommentare:

Verena hat gesagt…

Danke für das Posten eurer Blogadresse! Ich kannte euren Blog noch nicht und bin auch gleich mal Leserin geworden! Es ist hier sehr freundlich und bunt! Gefällt mir! Die rote Königin hat mir auch gut gefallen, wenn ich auch die Protagonistin nicht immer ganz sympathisch fand. LG Verena von Books-and-cats

Lainybelle hat gesagt…

Wie schön, das freut uns! :)
Das ging mir aber auch so - Mare war ab und zu ein wenig zu emotionslos. LG Evelyn