Donnerstag, 31. Dezember 2015

Jahresstatistik 2015

Im Juni habe ich auch in diesem Jahr schon eine Halbjahresstatistik gemacht, und nun ist es schon wieder so weit: Es ist Zeit für den Gesamtrückblick auf das Jahr 2015.

Wenn ich mir unser Blogarchiv so ansehe, war dieses Jahr leider nicht sehr blogreich - aber wenn man unsere Beiträge gleichmäßig verteilen würde, kämen wir immerhin noch auf etwas mehr als einen Post pro Woche. 
Dieses Jahr war viel los - ich hatte meine Abschlussprüfungen von der Ausbildung und habe an der Veröffentlichung von zwei Ebooks gearbeitet (das zweite erscheint übrigens am 1. Januar).
Da ich im Oktober zu studieren begonnen habe, ist mein Zeitplan jetzt etwas weniger straff, und ich hoffe, im kommenden Jahr wieder mehr zum Lesen und Bloggen zu kommen.

Gelesen und Getourt

Bis Juni war ich auf 18 gelesene Bücher gekommen, witziger Weise genau so viele wie auch zu diesem Zeitpunkt in 2014 :) 15 sind noch einmal hinzugekommen, darunter aber auch einige richtig dicke Schmöker.
Insgesamt habe ich in diesem Jahr also immerhin 33 gelesene Bücher vorzuweisen, leider fast zehn weniger als im letzten Jahr. Die meisten sind schon rezensiert, im Januar folgen noch die beiden Rezis zum 4. Band von "Selection" und zu "Ein anderes Paradies" von Chelsey Philpot.

Mit den Leserunden habe ich mich dieses Jahr ein wenig zurückgehalten, habe aber eine zu meinem eigenen Buch veranstaltet und im Rahmen von zwei schönen Runden "Das Juwel" von Amy Ewing und "Solange wir lügen" von E. Lockhart gelesen - ganz klar zwei Lesehighlights!

Erstmals habe ich dieses Jahr Blogtouren für mich entdeckt und war mit unserem Blog dabei bei "50 Tage - der Sommer meines Lebens" von Maya Shepherd und "Mit Schirm, Charme und Kaktus" von Silvia Konnerth - zwei Bücher, die ich sonst vielleicht nicht gelesen hätte und durch die Teilnahme an den Touren für mich entdeckt habe.  



Die TOP 8

Unter meinen Top 8 (acht diesmal, weil ich die Liste einfach nicht auf 5 begrenzen konnte diesmal) befinden sich auch wieder die Highlights aus dem ersten Halbjahr, die einfach schwer zu übertreffen waren. Die Rangfolge ist aber wirklich nur in minimaler Abgrenzung gemeint, da es allesamt wunderbare, sehr sehr empfehlenswerte Bücher sind:

Platz 8:  

"Ein anderes Paradies" von Chelsey Philpot war das letzte Buch, das ich dieses Jahr beendet habe. Obwohl mich das Ende der Geschichte nicht ganz zufriedenstellen konnte, hat mich der Schreibstil und die Komposition wirklich beeindruckt. Die Rezension zum Buch folgt noch.





Platz 7:
"Das Erwachen der Lady Mayfield" von Julie Klassen war mein erstes Buch der Autorin. Früher habe ich gern historische Romane mit Familiengeheimnissen gelesen, und diese Vorliebe ist beim Lesen wieder aufgelebt. Das Verwirrspiel der Protagonistin mitzuverfolgen, war wirklich sehr spannend!


 Platz 6:  Den fünften Platz belegen Band 1 und Band 2 von "Falling Kingdoms" von Morgan Rhodes, die ich beide dieses Jahr gelesen und geliebt habe - außerordentlich gute Fantasy. Ich freue mich, dass schon bald der dritte Teil erscheint. Zu diesem Anlass werden auch die ersten beiden noch einmal mit neuem Cover herauskommen.




Platz 5: 
Mit der Protagonistin in "Die rote Königin" von Victoria Aveyard konnte ich mich zwar nicht wirklich anfreunden, aber davon abgesehen hat mir das Buch, insbesondere natürlich wegen Maven, richtig gut gefallen und ich bin gespannt auf die Fortsetzung.


 
Platz 4: 
"Du wirst vergessen" von Suzanne Young hat sich weggelesen wie nichts, so toll und spannend war es. Ich habe mich total gefreut, dass Band 2, der erst kurz vor dem Erscheinen abgesagt worden war, nun zumindest als Ebook auf Deutsch erhältlich ist. Der ist bereits auf meinem Reader gelandet.



Platz 3: 
In diesem Jahr habe ich die Zwischen-den-Welten-Trilogie beendet und vergebe den dritten Platz an "Days of Blood and Starlight" von Laini Taylor - den vielleicht besten Mittelteil, den ich je gelesen hatte. 





Platz 2: 

"Throne of Glass - Kriegerin im Schatten" von Sarah J. Maas war genauso genial wie Band 1 und hat eine superüberraschende Wendung bereitgehalten. Soo schade, dass der dritte Teil nicht als Hardcover erscheinen wird! Aktuell lese ich nun Band 3.


Platz 1:
"Elias und Laia - Die Herrschaft der Masken" von Sabaa Tahir - atemberaubend spannende, orientalisch angehauchte Fantasy, die mich wirklich unglaublich beeindruckt hat. Mehr davon bitte!!!







Meine größte Bucherüberraschung war "Solange wir lügen" von E. Lockhart, von dem ich etwas ganz anderes erwartet hatte. Die Erzählstimme war hier unglaublich vielschichtig, und am Ende platzte eine richtige Bombe. Dieses Buch kann ich sehr empfehlen.


Das Buch, das von mir die schlechteste Wertung bekommen hat und somit mein persönlicher Flop war, ist "Mondglas" von Jessi Kirby - da hatte ich etwas ganz Anderes und vor allem Tiefsinnigeres erwartet.

Die positivste Zahl meiner Statistik sind die Neuzugänge, die ich 2015 trotz zahlreicher toller Neuerscheinungen ein bisschen drosseln konnte und so meinen SuB vorm Umkippen bewahrt habe. 40 neue Bücher hat es aber gegeben, darunter viele spannende Geschichten, die ich schon lesen konnte und auch Must-Reads, die ich mit in 2016 nehme wie z.B. "Bannwald", "Die Kreuzträgerin", "Die fünfte Welle" und "Der Winter erwacht".
Zu Weihnachten gab es dieses Jahr "Die Vernichteten" von Ursula Poznanski und "Killing Butterflies" von M. Anjelais.  

 2015 in Bildern

Auch Miri war in diesem Jahr fleißig und hat eine Übersicht über all ihre entstandenen Kunstwerke zusammengebastelt. Hier könnt ihr sie nun bestaunen (zwei dieser Schätze waren sogar Geschenke an mich <3):


Einen guten Start in eine tolles und hoffentlich bücherreiches Jahr 2016!
wünschen euch
Evelyn & Miriam

Freitag, 25. Dezember 2015

Rosen und Seifenblasen - Sonja Kaiblinger

 Rezension zu "Rosen und Seifenblasen"
(Folge 1)
von Sonja Kaiblinger



Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
Loewe (21. Juli 2014)
ISBN-13: 978-3785578667
Band 1 der Serie

 

Worum geht's?


Die vierzehnjährige Abby hat mit der Lieblingsserie ihrer großen Schwester so gar nichts am Hut. "Ashworth Park" ist in ihren Augen einfach nur eine kitschige, nervige Seifenoper - reine Zeitverschwendung - und die schwülstigen, übertrieben dargestellten Darsteller der Adelsfamilie Ashworth findet sie lächerlich. Doch dann wird das Ganze zum bitteren Ernst für Abby: Sie wird auf magische Weise mitten in die Serie hineinkataputiert. Abend für Abend muss sie sich nun in dieser ihr völlig fremden Welt zurechtfinden und stellt dabei schnell fest, dass die Ashworths in echt noch viel komplizierter sind als nur auf dem Bildschirm ...

Was mich neugierig gemacht hat:


Das war in diesem Fall ganz klar die Idee mit der Serie. Ich lese mit meinen mittlerweile 22 Jahren zwar auch noch gern Jugendbücher, normalerweise aber keine mit Protagonisten unter, sagen wir, 16. 
Für Abby habe ich eine Ausnahme gemacht :) Das Cover hätte aber wahrscheinlich wenn überhaupt eher mein jüngeres Ich angesprochen.

Wie es mir gefallen hat:


Dieses Buch hat mir, wie oben schon angedeutet, trotz der jungen Protagonistin und dem rosa Cover wirklich gut gefallen.
Es greift alles auf, was in einem guten Jugendbuch nicht fehlen darf, käut aber nicht einfach Bekanntes wieder, sondern überzeugt mit einer eigenständigen, humorvollen Geschichte.
Alle Soap-Klischees, die auftauchen, sind gewollt eingeflochten; die Autorin spielt damit und adaptiert sie auf sehr lustige und zielgruppengerechte Weise. Dabei gelingt es ihr, gleichzeitig mit einem Schmunzeln auf den Charakter von Serien zu blicken, aber auch zu zeigen, warum sie so schnell süchtig machen können :)

Abby, ihre Schwester, ihre Freundin Morgan, aber auch die liebenswert verrückten Ashworths, insbesondere Tante Gladys und die beiden Söhne des Hauses lassen den Leser in ihre Welt hinein und garantieren ein paar sehr unterhaltsame, lustige Lesestunden.

Ich möchte die nächste Folge sehen ... äh ... lesen!

(Für wen) Lohnt es sich?


"Rosen und Seifenblasen" ist ein tolles Jugendbuch für Mädchen ab 12 und auch für ältere Serienfans ein großer Lesespaß :)
 

In einem Satz:

 

Humorvoll, spritzig und einfallsreich ist "Rosen und Seifenblasen" der Auftakt einer einfach liebenswerten, augenzwinkernden Serie im Buchformat.

Dienstag, 22. Dezember 2015

Dreams of Gods and Monsters - Laini Taylor

Rezension zu "Dreams of Gods and Monsters"
von Laini Taylor

Gebundene Ausgabe: 784 Seiten 
FISCHER FJB (23. Juli 2015)
ISBN-13: 978-3841422323
Originaltitel: Dreams of Gods and Monsters
Band 3 von 3

Meine Rezension zu Band 1: Daughter of Smoke and Bone

 

Worum geht's?


Die Dinge können sich ändern. Sie können geändert werden, von jenen, die den Willen haben.
Und Welten auch. Möglicherweise.
(S. 274)

Karou und Akiva stehen wieder auf einer Seite, doch diese Seite basiert auf einem zerbrechlichen Bündnis zwischen Engeln und Chimären. Im Kampf stehen sie dem grausamen Seraphim Jael und seiner Armee gegenüber, die nun die Welt der Menschen stürmen und dort an Massenvernichtungswaffen kommen wollen.
Wird der Traum, den Karou und Akiva vor langer Zeit teilten, untergehen oder kann es noch Rettung geben, für ihre Völker und für ihre Liebe?


Was mich neugierig gemacht hat:


Als in diesem Jahr das große Finale der Trilogie erschienen ist, habe ich die Chance ergriffen, nun Band 2 und 3 kurz hintereinander wegzulesen. Band 1 hatte mir damals schon unglaublich gut gefallen - ein Buch, das einfach aus der Masse heraussticht - und so wollte ich natürlich unbedingt erfahren, wie die Autorin es schaffen würde, diese gigantisch vielen Fäden zuende zu führen.

Wie es mir gefallen hat:


Ich war ein bisschen in Sorge, was dieses Finale angeht und konnte mir absolut nicht vorstellen, wie Laini Taylor es schaffen will, ein überzeugendes Ende zu schreiben. Aber es ist ihr gelungen.

Alle offenen Fragen werden geklärt, der Ausgang der Geschichte ist weder überstürzt noch zu Happy-End-mäßig oder zu bitter.

Was meinen Einstieg in diesen Band ein wenig erschwert hat, war der Epilog des 2. Bandes. Diesen hätte ich eher weggelassen. Er hat die Spannung ein Stück weit ausgebremst, weil der 3. Teil noch einmal vor diesem Epilog ansetzt und man so schon wusste, auf welche Situation dieser Anfang hinauslaufen würde.

Gestört hat mich zu Beginn auch, dass mit Eliza noch einmal ein ganz neuer Erzählstrang aufgemacht wurde. Im abschließenden Band hatte ich das so nicht erwartet und fand ihre Geschichte auch nicht so interessant wie den Rest - im Nachhinein ist dieser Faden aber natürlich in die Haupthandlung mit eingeflochten worden und hat dort auch eine wichtige Rolle eingenommen.
Karou glaubte nicht an das Schicksal. Nicht das Schicksal hatte ihren Plan zunichtegemacht, sondern Verrat. Und es war auch nicht das Schicksal, das ihn jetzt neu schmiedete - oder zumindest diese verzerrte, von Misstrauen und Feindseligkeit bedrohte Abbild dessen, was sie sich einst erträumt hatten. Dahinter steckte ein Wille. (S. 77)
Eine der Besonderheiten, die mir an der Zwischen-den-Welten-Trilogie so gut gefallen, ist die Sprache, die niemals plump, aber auch nicht anstregend oder unnötig aufgebauscht ist, und manchmal Gedanken einfängt, die fast einen philosophischen Touch haben.

Was ich auch noch kurz erwähnen möchte, ist, dass es mir richtig gut gefallen hat, dass Liraz, Akivas Schwester, hier noch einmal eine größere Rolle eingenommen und eine wirklich schöne Entwicklung durchgemacht hat.
Auch mit anderen tollen Figuren - wie Zuzana und ihr Freund - gibt es hier noch ein letztes Wiedersehen.

Wenn ich die Trilogie insgesamt betrachte, hat mir überraschenderweise der Mittelteil am allerbesten gefallen, bin aber auch von den anderen beiden wirklich begeistert.

(Für wen) Lohnt es sich?


Fans der Zwischen-den-Welten-Trilogie werden bestimmt nicht enttäuscht sein. Ich jedenfalls finde, es ist ein würdiger Abschluss. Empfehlen würde ich die Reihe ab 15/16. Die Reihenfolge der Bände sollte man unbedingt einhalten, da sie eng zusammenhängen.
 

In einem Satz:

Mit "Dreams of Gods and Monsters" hat Laini Taylor ein überzeugendes Finale geschaffen, das allen Erwartungen gerecht wird und eine grandiose Trilogie zum Ende führt.

Dienstag, 15. Dezember 2015

Level 6 - Michelle Rowen

Rezension zu "Level 6 - Unsterbliche Liebe"
von Michelle Rowen

Broschiert: 352 Seiten
Verlag: MIRA Taschenbuch (10. Februar 2014)
ISBN-13: 978-3862788781
Originaltitel: Countdown


Worum geht's?


"Sei vorsichtig, kleines Mädchen", warnte er mich. "Sehr vorsichtig. Einige Geheimnisse töten schneller als irgendein Level dieses Spiels."
(S. 169)

Kira ist sechzehn und vollkommen auf sich allein gestellt, seit sie ihre Familie verloren hat.
Als sie sich kurz nach einem Ladendiebstahl in einer dunklen Zelle wiederfindet, zusammen mit Rogan, einem verurteilten Mörder, kann sie sich nicht erinnern, wie sie dorthin gelangt ist und wer die Leute sind, die sie gefangen haben. Doch schneller, als ihr lieb ist, erfährt sie, dass Rogan und sie als Team in der Gameshow "Countdown" auftreten sollen. Jedes Level wird live an die Abonnenten des Senders übertragen. Jedes Level kann Kira und Rogan das Leben kosten. Zusammenzuhalten ist ihre einzige Möglichkeit. Doch wie soll Kira einem Mörder vertrauen?

Was mich neugierig gemacht hat:


In diesem Fall war es ganz klar der Inhalt - die Idee mit der Gameshow klang gut.
Die Aufmachung des Buches dagegen gefällt mir leider gar nicht. Die abgebildeten Personen sind viel zu alt, um Kira oder Rogan darstellen zu können, ich hätte mich bei der Covergestaltung nicht unbedingt für Rosa entschieden (lieber etwas Bedrohlicheres), und der Untertitel ist einfach geschmacklos. Ernsthaft, was soll das? Es gibt zwar eine Liebesgeschichte, aber "Unsterbliche Liebe" ist einfach abgedroschen und passt nicht richtig zur Geschichte.

Wie es mir gefallen hat:


"Level 6" war seinerzeit ganz oben auf meiner Wunschliste, bis ich es dann mal irgendwo mitbestellt habe. Eine Weile habe ich es mir dann auf dem SuB aufgehoben.
Ich hatte recht hohe Erwartungen - die sind allerdings leider nur ansatzweise erfüllt worden.
Die Geschichte basiert auf guten Ideen, aber es hapert, was die Spannung und die Emotionen angeht. Ich konnte mich oft nicht in die Figuren hineinfühlen und habe eher beobachtet als "miterlebt".

Vom "Spiel" selbst hatte ich etwas anderes erwartet. Bei den Leveln kam nur selten Spannung auf, da man durch den Super-Untertitel ja schon wusste, dass Kira und Rogan A) nicht sterben und B) sich nicht auf ewig hassen würden.
In Situationen, in denen die beiden eigentlich wirklich in Panik hätten sein müssen und es brenzlig für sie wurde, fingen sie dann plötzlich an, wichtige Gespräche zu führen.
Zwar war ich immer wieder neugierig, was den beiden als Nächstes bevorstehen würde, aber insgesamt wäre da noch Luft nach oben gewesen.

Als ich in der Danksagung schließlich gelesen habe, dass das Buch lediglich für junge Erwachsene umgeschrieben wurde, ist mir einiges klar geworden. Man erkennt, dass die Geschichte mal eine andere war, und stellenweise wirkt die Ansprache an die neue Zielgruppe daher etwas künstlich.
Ich würde sie so nun eher als Teeny-Roman sehen und nicht als YA.

Gute Seiten hat die Geschichte aber auch, denn die Hintergrundstory und Familiengeschichten von Kira und Rogan waren durchaus interessant und unvorhersehbar.
Totale Langeweile kam nicht auf, aber einen Pageturner würde ich das Buch trotzdem nicht nennen.

(Für wen) Lohnt es sich?


"Level 6" ist ein Jugendbuch mit einer interessanten Hintergrundidee, die aber besser hätte umgesetzt werden können. Ich denke, für Mädchen zwischen 14 und 17, die das Genre gerne lesen, könnte es etwas sein. Für Ältere, die immer noch gern Jugendbücher lesen, würde ich es nicht unbedingt empfehlen.
 

In einem Satz:


"Level 6" ist ein unterhaltsames Buch, doch leider ist einiges an Potenzial verloren gegangen, das die spannende Grundidee gehabt hätte - die Autorin hätte ihre ehemalige Geschichte nicht für junge Erwachsene umschreiben sollen (denn man merkt, dass sie bloß einen anderen Stoff umgewandelt hat), sondern lieber noch einmal ein ganz neues Projekt daraus machen sollen; das hätte den tollen Ansätzen sicher gut getan. 

Sonntag, 13. Dezember 2015

Gewinnerbekanntgabe Blogtour



Unsere Gewinner:

 


1. Preis - eine Tasse passend zum Buch

  Tami R.
 
2. Preis - ein signiertes Print von Mit Schirm, Charme und Kaktus oder Knutschflecke gibt´s später

Sonjas Bücherecke 

3. Preis - 3 x 1 signiertes Lesezeichen

Samuel
Birgitt Ducrocq
Rapunzel89



Bitte schreibt an cp.ideenwelt@gmail.com mit dem Betreff: Mit Schirm, Charme und Kaktus eine E-Mail und teilt uns bitte Eure Anschrift mit.

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Blogtour "Mit Schirm, Charme und Kaktus" - Tag 4: Italienische Kultur


Hallo zusammen und willkommen zu Tag 4 unserer Blogtour zu "Mit Schirm, Charme und Kaktus" von Silvia Konnerth!

Drei spannende Tour-Stationen liegen schon hinter uns. Nachdem ihr bereits Näheres zum Buch selbst erfahren habt, Alberto mit Hilfe von Barbara die Hauptfiguren vorgestellt und Kathrin euch hilfreiche Tipps und Infos rund ums Thema Flugangst gegeben hat, gibt es heute eine kleine Rundreise durch die italienische Kultur.

Italien: warme Sommer, schöne Landschaft, gutes Essen - Pizza, Pasta, Eis und Wein, Vespas,
Ferraris, Mode und Marken, Architektur, Bildhauerei und Malerei - Namen wie Michelangelo, Raffael, Botticelli und Leonardo da Vinci, Rom als die "Ewige Stadt" mit dem Vatikan, dem Kollosseum und vielen anderen imposanten Bauwerken. Das sind sicher einige Assoziationen, die nicht nur ich mit dem Land verbinde.

Passend zum Buch möchte ich euch ein paar Aspekte Italiens etwas genauer vorstellen:

Die italienische Lebensart 


Natürlich kann man die Menschen in keinem Land der Welt über einen Kamm scheren, aber doch gibt es Tendenzen für die Mentalität eines Volkes.
Über die Italiener sagt man zum Beispiel, dass sie sehr gesellig sind, gern und viel reden - und das am liebsten laut und gestenreich.
Diese Erfahrung macht Kerstin bereits bei ihrer ersten Begegnung mit einer waschechten Italienerin: 
Und dann, als hätte sie jemand mit einer Fernbedienung eingeschaltet, begann sie zu reden wie ein Wasserfall - zu schnell, um nur ein einziges Wort aufzuschnappen. Sie gestikulierte und wurde immer lauter, bis sie überraschend schwungvoll aufsprang und mich an sich riss. Einfach so. (Kapitel 2)
In dieser Begegnung steckt auch schon eine weitere Eigenart der Italiener: sie sind nicht nur sehr kommunikativ, sondern auch überaus berührungsfreudig, woran Kerstin sich erst gewöhnen muss:
»Lass uns doch mal einen Kaffee zusammen trinken.« Marina streichelte über meinen Arm. Dass die Leute hier einen immer ungefragt berühren mussten! (Kapitel 3)
Italiener haben eine enge Dorfgemeinschaft. Als Kerstin in Enricos Heimatdorf kommt, gerät sie gleich in eine Situation, die das sehr deutlich zeigt - sie platzt mitten in ein Ballspiel auf dem Dorfplatz:
Ich kam mir vor wie in einer anderen Welt. Die Stimmung war so ausgelassen und locker, hier schien wirklich das gesamte Dorf zusammen zu sein und Spaß zu haben. (Kapitel 2)
Den engen Zusammenhalt und das Miteinander lernt auch Kerstin in Amilia schnell zu schätzen:
So war das hier wohl - jeder kannte jeden und jeder war überall zu Hause. Beneidenswert. (Kapitel 11)