Freitag, 27. November 2015

Fernweh

"Fernweh", 50 x 70 cm, Acryl auf Malpappe, Oktober 2015

Lang ist's her...
Die Bilder fangen schon an, sich allmählich zu stauen - nein, so schlimm ist es auch wieder nicht :D

Vielleicht werde ich in Zukunft eher wieder zu Sammelposts umschwenken, mal schauen. Was meint ihr dazu? :)
Jetzt und heute habe ich auf jeden Fall mein vorletztes Acrylbild für euch.
Ich habe es für meinen Patenonkel gemalt, der sehr gern reist, und die Idee hat mir schon seit einer ganzen Weile keine Ruhe gelassen, soweit ich mich erinnern kann, habe ich die erste Skizze schon Anfang September gemacht.
Fernweh hat mich als Thema sehr beschäftigt in diesem Jahr. Im Sommer sind wir nicht in Urlaub gefahren und das hat doch schon eine ziemliche Lücke hinterlassen. Nach dem Abi hat es viele ins Ausland gezogen. Wo kommt dieser Wunsch her, woanders sein zu wollen?



Etwas reißt an meinem Herzen, will, dass ich fortgehe. 
Fortgehen. Wohin? Ich weiß es nicht. 
Aber es muss schnell geschehen, denn sonst… ja, was sonst? 
Etwas flüstert mir ins Ohr, will, dass ich träume. 
Träumen. Wovon? Ich weiß es nicht. 
Aber es fängt an, jetzt, es setzt mir Flausen in den Kopf, unerreichbare Wünsche.

Ich muss los.

Packe mein Fernrohr und meinen Kompass und will gehen.

Es funktioniert nicht.

Die Welt ist da draußen, wartet, und ich bin hier drin und kann nicht weg.
 

Ich bin gebunden. 



Ich wünsche euch ein gutes und erholsames Wochenende!
Alles Liebe,
Miri

Im Übrigen haben mich die "Wolkenpanther"-Trilogie von Kenneth Oppel und "Das falsche Herz des Meeres" von Hilke Rosenboom sehr inspiriert :) Großartige Bücher! 

8 Kommentare:

Conny M. hat gesagt…

Das Bild ist einfach großartig ♥_♥! Einfach nur WOW!!!
Mir fehlen irgendwie die Worte, aber ganz besonders mag ich die Haare ♥

Librie Krystalianna hat gesagt…

Liebe Conny,
Ganz ganz herzlichen Dank für deinen Kommentar! Ich hab mich riesig gefreut! Du bist echt lieb :)

Jule hat gesagt…

Ein seeeeehr schönes Bild! Besonders toll finde ich wie die Haare in Meer übergehen und überhaupt das ganze Motiv. *-*
Ich glaube der Wunsch neues zu entdecken und zu erleben zieht viele heutzutage ins Ausland. Wir haben alle Freiheiten zu gehen wo hin wir wollen und viele wollen das dann auch nutzen. :)
Liebe Grüße Jule

Librie Krystalianna hat gesagt…

Dankeschön :)
Ja, da hast du wohl recht. Wobei ich manchmal glaube, dass wir gar nicht soooo frei sind...

Conny M. hat gesagt…

Ach, gar nicht der Rede wert :D.
Ich freue mich ja auch immer über nette Kommentare und bei dem genialen Bild musste ich einfach mal meine Meinung dalassen. Ich wünschte, ich könnte annähernd so gut zeichnen *__*!

RoM hat gesagt…

Bore da, Miri.
Ist schon ein paar Takte her, aber endlich habe ich wieder Zeit & Muse. Erstere rast gern und bei der Zweiten gesellt sich (in meinem Alter) die Müdigkeit schneller hinzu. :-)

Ich denke es gibt die Zugvögel unter uns, wie die, die ungern ihre Scholle aus dem Auge laßen. Wobei Fernweh ein ausschmückbarer Begriff sein kann. Vom einsamen Weiler in die Stadt. Oder von der Metropole gleich hin zum Mars.
Die Zugvögel sind es wohl, denen wir das Erkennen der Welt verdanken können; während die Heimatverbundenen ein Bewahren des Erreichten unter die Fittiche nehmen.

Zu Deinem Gedicht...in gewisser Weise sind wir alle gebunden und denen, die niemanden hinter sich laßen, gewähren wir gern ein Mitleid. Schlußendlich aber fällen wir unsere Entscheidungen. Irgendwie.

Wieder ein ausdrucksvolles Gesicht, während sich die Schätze der Ferne in den Hintergrund einfügen. Gut, der Kompass hat einen leichten Schlag abbekommen, soll aber auf abenteuerlichen Reisen vorkommen... ;-)

bonté

Librie Krystalianna hat gesagt…

Guten Abend :)
Es freut mich auf jeden Fall, dass Du unserem Blog doch hin und wieder noch einen Besuch abstattest ;)
Ich bedanke mich für Deinen ausführlichen Kommentar!

RoM hat gesagt…

...you're welcome.

bonté