Samstag, 31. Oktober 2015

Kiera Cass II

"Kiera Cass, signiert", 21 x 29,7 cm, Polychromos auf Bristokarton, September 2015
Willkommen im Wochenende :)

Ja, mich gibt es auch noch, aber ich bin im Moment so unglaublich unmotivert, überhaupt auch nur irgendetwas zu tun.

Wie ihr wahrscheinlich wisst, war ich auch dieses Jahr wieder mit auf der Frankfurter Buchmesse und es hat mir sehr gut gefallen :) Und immerhin habe ich die Zeit gefunden, im Vorfeld Kiera Cass zu zeichnen. Ich habe sie schonmal aquarelliert, aber ich war nie auch nur ansatzweise zufrieden mit dem damaligen Ergebnis.


Demnächst kann ich euch dann noch ein großformatiges Acrylbild zeigen, allerdings muss ich es erst aus meiner Wohnung nach Hause schaffen lassen und da ein ordentliches Foto machen, hier bei mir ist es so schrecklich dämmrig (das klingt jetzt irgendwie, als würde ich in einer Höhle hausen... :'D).

Ich würde mich - wie immer - sehr über Kommentare freuen ;)

Ich wünsche euch allen auf jeden Fall ein wunderbares Wochenende und alles Liebe,

Miriam

P.S.: Wenn ihr mögt, könnt ihr ja mal bei den Blogtourbeiträgen zu Arbitrium vorbeischauen. Heute ist der letzte Tag der Tour. Das Interview mit Evelyn findet hier bei Chrissies Bücherwelt.

Montag, 19. Oktober 2015

Frankfurter Buchmesse 2015

Freitag, Samstag und Sonntagmorgen auf der Messe :)


Die FBM hat schon wieder ihre Tore geschlossen - unglaublich, dass es jetzt schon wieder vorbei sein soll!
Miri und ich waren am Freitag, Samstag und noch mal kurz am Sonntag da und haben viel erlebt. Heute möchte ich euch gern mit Hilfe ein paar unserer Fotos daran teilhaben lassen :)

Freitag, 16.10.15


Als Fachbesuchertag war der Freitag wie gewohnt der entspanntere der Messebesuche. Auch das Programm war nicht zu voll, und so konnten wir, was ja immer ganz schön ist, ein bisschen spontan sein.

Begonnen haben wir den Tag im Lesezelt bei der Lesung zu "Aquamarin" von Andreas Eschbach. Das Interview mit dem Autor war sehr interessant, und es war auch schön, einen Auszug aus dem Buch zu hören - auch wenn es eher für eine jüngere Zielgruppe geschrieben ist.

 
Als die Lesung vorbei war, wollten wir eigentlich wieder raus, doch da habe ich ein paar bekannte Gesichter vom SCM Verlag entdeckt. Wie der Zufall es wollte, war im Anschluss eine weitere Lesung - und zwar mit Thorsten Hebel. Sein Buch "Freischwimmer - Meine Geschichte von Sehnsucht, Glauben und dem großen, weiten Mehr" habe ich im Sommer Korrektur lesen dürfen :) Da mussten wir natürlich gleich sitzen bleiben! 

Unsere dritte Lesung war um die Mittagszeit - "Monday Club - Das erste Opfer" von Krystyna Kuhn beim Oetinger Verlag. Ich kannte bisher von der Autorin nur ihren Arena-Thriller "Märchenmord", den Miri und ich vor einigen Jahren gelesen habe. Das Buch hat mir damals gut gefallen, und daher habe ich gleich zugegriffen und mir ihr neues Werk signieren lassen.

 









Am Nachmittag haben wir dann noch kurz bei der Oetinger34-Lesung zu "Kings and Fools" vorbeigeschaut, und dann ging es auch schon bald wieder zurück nach Mainz...

Samstag, 17.10.15


Am Samstag war unser erstes wichtiges Ziel: es irgendwie schaffen, bei Kiera Cass dranzukommen. Da wir erst aus Versehen in die falsche Halle gerannt sind, hatte sich dann leider schon eine recht lange Schlange gebildet (wir waren ca. eine Dreiviertelstunde vorher da). Mit ein bisschen Geduld hat dann aber alles wie gewünscht geklappt. Miri konnte ihr Bild und ich den ersten Selection-Band auf Englisch sowie den vierten auf Deutsch signieren lassen.



Nächste Station war dann das Meet&Greet mit Gesa Schwartz am cbt-Stand. Zum Glück hatte ich mir das Buch am Donnerstag schon in der Buchhandlung geholt. 





Weiter im Programm ging es mit Angela Mohr und ihrem Roman "Ada - im Anfang war die Finsternis". Zumindest haben wir einen Teil von Lesung und Gesprächsrunde mit angehört. Leider gab es nicht viel Platz vor dem Arena-Stand, und wir konnten nach einer Weile nicht mehr stehen...
 
Wir haben dann zur Kinderbuchbühne gewechselt, wo wir auch gute Plätze ergattern und einen Eindruck von Alice Oseman und "Solitaire" bekommen konnten.




Zwei weitere Programmpunkte hatten wir zum Schluss noch: zuerst die Signierstunde mit Jennifer Estep. In der laaangen Schlange konnte man sogar parallel noch bei der Lesung zuhören, jedenfalls so einigermaßen :D



Ich hatte eigentlich gedacht, ich hätte Ellen Alpsten verpasst, aber auf dem Weg zum Oetinger34-Community-Treffen sah ich sie am Coppenrath Stand sitzen und hab mir dann noch ihr neuestes Werk "Heute trägt der Himmel Seide" signieren lassen.



 

Sonntag, 18.10.15


Am Sonntag waren wir dann nicht mehr den ganzen Tag da, sondern nur noch bei zwei ganz wichtigen Veranstaltungen: Der Signierstunde mit Victoria Aveyard und der mit Ursula Poznanski. Trotzdem hat es sich definitiv gelohnt, dafür noch mal zu kommen :)



Wir hatten wieder eine wunderbare Zeit auf der Messe und haben fest vor, auch nächstes Mal wieder dabei zu sein. Auch nach Leipzig, wo Miri noch nicht mit war, würden wir sehr sehr gern, wenn alles klappt.

Was ist mit euch - wart ihr auch in Frankfurt? Habt ihr vielleicht sogar auch ein paar unserer Programmpunkte besucht?

Dienstag, 6. Oktober 2015

Der Pate

"Der Pate", 29,7 x 40 cm, Bleistift auf Bristolkarton, September 2015

Hallo :)

Ich hoffe, ihr seid gut in den Oktober gestartet, bisher ist er ja noch sehr mild.

Im letzten Monat habe ich erstaunlicherweise recht schnell diese Zeichnung fertig gestellt. Die Vorlage stammt aus dem bekannten dreiteiligen Film "Der Pate" - den ich nicht gesehen habe, muss ich gestehen - und die Zeichnung ist ein seeehr verspätetes Geburtstagsgeschenk für eine sehr liebe Freundin.

 
Momentan arbeite ich wieder an einem großformatigen Acrylbild, irgendwie habe ich in letzter Zeit besonders Spaß am Malen gefunden, wo ich eigentlich immer am liebsten schwarz-weiß gezeichnet habe... Vielleicht war es mal Zeit für einen Wechsel, angeblich ändert sich alle sieben Jahre ja auch der Geschmackssinn - warum sollen sich dann kreative Vorlieben nicht ändern? ;)
Diesen Monat steht schon die Buchmesse an und ich freue mich schon riesig! Mal schauen, ob ich dieses Jahr wieder eine Zeichnung signiert bekomme... Werde ich wahrscheinlich von der Zeit und der Länge der Schlange abhängig machen - eine Zeichnung hätte ich schon :D

In diesem Sinne Alles Liebe,
Miriam
 
 
 
 
 
 
 
 

Montag, 5. Oktober 2015

Dieser Sommer gehört noch uns - Heike Karen Gürtler

Rezension zu "Dieser Sommer gehört noch uns"
von Heike Karen Gürtler

Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
Verlag: Thienemann Verlag; Auflage: 1. (13. Juli 2015)
ISBN-13: 978-3522202176
Band 1 von 1

Worum geht's?


Die Schulzeit ist vorbei, und der Urlaub am Gardasee ist für Franzi, Chrissi, Sina, Pascal, Tobi und Flo die vorerst letzte Zeit, die die Freunde gemeinsam verbringen können. Danach wird es sie in alle Winde zerstreuen - ob Studium oder Ausbildung, nichts wird sein wie früher.
Dass da Spannungen und Zukunftsängste nicht ausbleiben, steht fest, und auch untereinander gibt es noch einige ungeklärte Gefühle...

Was mich neugierig gemacht hat:


Eigentlich habe mich in letzter Zeit nur wenige realistische Jugendbücher neugierig machen können. In diesem Fall war es neben dem äußeren Eindruck - ich mag den Titel und irgendwie auch das Cover in Verbindung mit der Geschichte, obwohl da ein Mädchen zu viel abgebildet ist - das Grundthema des Buches. Dieser seltsame Schwebezustand zwischen Alt und Neu, Vergangenheit und Zukunft. Bei mir ist das Abi zwar nun schon zwei Jahre her, aber auch für mich gab es in diesem Sommer wieder eine ähnliche Situation - die Übergangzeit zwischen Ausbildung und Studium. Deshalb dachte ich, es wäre ein ganz guter Zeitpunkt für dieses Buch :)

Wie es mir gefallen hat:


Das Buch war für mich ein etwas seltsames Phänomen - einerseits habe ich einige größere Kritikpunkte, andererseits musste ich doch immer wieder danach greifen und weiterlesen.

Was ich als größten Schwachpunkt der Geschichte empfunden habe, war die Gestaltung der Figuren, vor allem in ihren Beziehungen zueinander.
Dafür, dass die Sechs schon seit Jahren enge Freunde sind, kam es mir manchmal vor, als seien sie sich völlig fremd - bis zu einem gewissen Grad halte ich das für glaubwürdig, weil man eben nie alles voneinander weiß und vieles zwischen den Charakteren eben bisher nie zur Sprache kam, aber mir hat einfach das Gefühl gefehlt, dass sie tatsächlich schon viel miteinander erlebt haben.
Besonders zwischen Franzi und Flo kam für mich nicht rüber, dass sie bisher beste Freunde waren.

Zwar wurde jeder der sechs Jugendlichen in Grundzügen charakterisiert, Beschreibungen des Aussehens waren aber bspw. selten, und auch die Probleme, die jeder mit sich herumschleppte, sind eher angerissen als ausgestaltet. Vielleicht wäre es hier gut gewesen, ein paar Themen weniger unterzubringen und diese dafür detaillierter zu behandeln. Obwohl sich die einzelnen Stränge durch das ganze Buch zogen, gab es bei keinem eine Auflösung.
Auf der einen Seite finde ich es sogar gut, dass wir als Leser nur diesen einen Sommer miterleben und uns danach von den Charakteren trennen müssen, wie sie sich auch voneinander. Auf der anderen Seite hätte ich es aber schön gefunden, wenn innerhalb dieses Sommers noch das ein oder andere Puzzleteil seinen Platz gefunden hätte - vor allem im Fall Franzi & Flo hat mir eine klare Aussprache doch sehr gefehlt, gerade vor dem Beste-Freunde-Hintergrund.
 
Zu den klaren Pluspunkten des Buches gehören der unterhaltsame, jugendgemäße Schreibstil und die Schauplätze - ich habe richtig Lust bekommen, die Orte am Gardasee mal selbst zu sehen.
 
Die Stimmung der Lebensphase, um die es geht, ist wirklich gut eingefangen und war wie ein roter Faden spürbar.

Etwas, was mir auch sehr gut gefallen hat, waren die Auszüge aus Franzis "Schmerzprotokoll", einer Art Gefühlstagebuch, die sich mit ihrem teils poetischen Stil schön ins Buch eingefügt haben.
Insgesamt habe ich mich für die 2- entschieden, da es viele gute Ansätze gab und mir das Setting und die Atmosphäre des Romans wirklich gut gefallen haben, ich mir aber bei den Figuren noch etwas mehr Tiefe und hier und da eine rundere Konfliktlösung gewünscht hätte.

(Für wen) Lohnt es sich?


Das Buch lohnt sich für Jugendliche, vor allem Mädchen, ab ca. 14 Jahren und idealerweise diejenigen, die gerade mit der Schule fertig geworden sind oder bald ihren Abschluss machen werden. Es fängt meiner Meinung nach die Stimmung dieser Übergangzeit sehr gut ein; Hilfestellungen oder gar Problemlösungen für die Komplikationen dieser Phase sollte man aber nicht erwarten.
 

In einem Satz:

"Dieser Sommer gehört noch uns" wiegt seine Schwächen in der Charaktergestaltung und den eher oberflächlichen Umgang mit Problemen Jugendlicher mit einer überzeugenden Atmosphäre und der lockerleichten Erzählweise größtenteils wieder auf und ist insgesamt ein schönes Debüt.